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03.05.2022 18:30

Hamburg Groß Borstel

Hamburg

14 verletzte Personen nach Zimmerbrand in Wohneinrichtung für Senioren

Feuer 4 Löschzüge mit Massenanfall von bis zu 25 verletzten Personen

Am Dienstagabend kam es gegen 18.30 Uhr zu einem Einlauf der automatischen Brandmeldeanlage in einer Wohneinrichtung für Senioren. Nur kurze Zeit später gingen mehrere Notrufe zu dem betroffenen Objekt ein und meldeten offenes Feuer in einem Zimmer im 1.Obergeschoss. Durch die Ausbreitung des Brandrauches war mehreren Personen der Rettungsweg über den Treppenraum versperrt. Die in ihren Wohneinheiten eingeschlossenen Personen meldeten sich ebenfalls über den Notruf in der Rettungsleitstelle und machten am Fenster auf sich aufmerksam.

Umgehend wurden Einsatzkräfte zu der gemeldeten Adresse entsandt mit dem Alarmstichwort "Feuer - Menschenleben in Gefahr". Aufgrund der Nutzung und der Größe des Objektes wird bei dieser Meldung standardmäßig ein erhöhtes Kräfteaufgebot entsandt. Unter anderem zwei Löschzüge, ein Einsatzführungsdienst, der Leitende Notarzt, der Organisatorische Leiter Rettungsdienst, ein Rettungswagen sowie ein Notarzt. Bereits auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte wurde aufgrund der eingehenden Meldungen über die Notrufleitung das Alarmstichwort ergänzt auf "Massenanfall von Verletzten", woraufhin weitere Rettungsdienstkräfte nachalarmiert wurden.

Die ersteintreffenden Einsatzkräfte erkundeten einen Zimmerbrand im 1.Obergeschoss. Der Brandrauch breitete sich schnell im betroffenen Stockwerk sowie in die beiden darüber liegenden Stockwerke aus. Eine größere Zahl von Personen waren in ihren Wohnungen eingeschlossen. Das Alarmstichwort wurde dann auf Feuer 4 Löschzüge mit Massenanfall von Verletzten erhöht, um bei einer herausfordernden Menschenrettung in Wohneinrichtungen für Senioren mit vielen eingeschränkt mobilen Menschen frühzeitig ausreichend Einsatzkräfte vor Ort zu haben. Es wurden mehrere Einsatzabschnitte gebildet und eine umfangreiche Menschenrettung über Drehleitern, tragbare Leitern sowie mit mehreren Trupps durch den Treppenraum eingeleitet. Parallel dazu wurde die Brandbekämpfung mit einem Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr durchgeführt. In der Borsteler Chaussee richtete die Einsatzleitung einen Behandlungsplatz zur Versorgung der verletzten Personen ein.

Insgesamt waren 80 Bewohner betroffen, davon galten nach rettungsdienstlicher und notärztlicher Sichtung 14 als verletzt. Zehn Personen wurden nach einer medizinischen Versorgung mit Rettungswagen in nahegelegene Krankenhäuser transportiert. Der HVV stellte zwei Busse zur Betreuung bereit. Der betroffene Flügel im Gebäude wurde für unbewohnbar erklärt. Insgesamt mussten 40 Personen untergebracht werden, davon 29 Personen in einer anderen Einrichtung. Die Unterbringung erfolgte über den Betreiber und über das Bezirksamt. Nach umfangreicher Belüftung wurde die Einsatzstelle zur Brandursachenermittlung an die Polizei übergeben.

Die Feuerwehr war in Spitzenzeiten mit 200 Einsatzkräften gleichzeitig vor Ort.

Feuerwehr Hamburg


Bei einem Feuer in einer Wohneinrichtung für Senioren in Groß Borstel wurden gestern mehrere Menschen verletzt, zwei von ihnen lebensbedrohlich. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.

Nach den bisherigen Erkenntnissen war das Feuer in der Wohnung eines 80-jährigen Mannes im ersten Obergeschoss ausgebrochen. Der Rauch hatte sich schnell auch in die darüber liegenden Stockwerke ausgebreitet. Mehrere Personen waren in ihren Wohnungen eingeschlossen.

Zur Brandbekämpfung und Menschenrettung löste die Feuerwehr vierten Alarm aus. Die aus dem Gebäude evakuierten bzw. geretteten Personen wurden temporär in zwei HVV-Bussen untergebracht. Insgesamt waren 80 Bewohnerinnen und Bewohner betroffen. Der Gebäudeflügel wurde für unbewohnbar erklärt, wodurch 40 Personen zunächst nicht in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Während knapp ein Dutzend in anderen Wohnungen der Einrichtung unterkamen, wurde der Rest in eine Einrichtung in Billstedt verlegt.

Nach hier vorliegenden Angaben transportierte die Feuerwehr insgesamt zehn verletzte Personen in Krankenhäuser, zwei von ihnen galten demnach als lebensbedrohlich verletzt.

Ermittler des Kriminaldauerdienstes (LKA 26) übernahmen noch am Dienstagabend die ersten Ermittlungen. Spezialisten der Fachdienststelle für Branddelikte (LKA 45) haben diese am Mittwoch übernommen. Die Brandortbefundaufnahme gestaltet sich als umfangreich, sodass noch keine weiteren Erkenntnisse zur Entstehung des Feuers vorliegen.

Polizei Hamburg

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Großfeuer mit Massenanfall von Verletzten in Groß Borstel - Freiwillige Feuerwehr Hamburg

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mopo


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