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09.06.2022 20:45

Denkendorf Esslingen

Baden-Württemberg

Chemische Reaktion führt zur Sperrung der Rastanlage Denkendorf

Am Donnerstag wrde die Feuerwehr Denkendorf um 20.54 Uhr auf die Tank- und Rastanlage zu einem LKW-Brand alarmiert. Aus einem Container, der auf einem Wechsellader transportiert wurde, drang weißer Rauch. Es roch sehr stark nach Ammoniak. Wie sich herausstellte, war es kein Brand, sondern eine starke exotherme, chemische Reaktion. Der LKW hatte Aluminiumschlacke geladen. Diese ist feucht geworden, was vermutlich zu dieser chemischen Reaktion geführt hat. Über die Lüftungsanlage des Restaurants drang der Ammoniakgeruch auch ins Restaurant ein. Die Feuerwehr musste das Restaurant vorsorglich evakuieren und schließen. Die Autobahnpolizei sperrte im weiteren Verlauf die gesamte Tank- und Rastanlage. Mit Unterstützung des Fachberaters Chemie und der Messgruppe der Feuerwehr Ostfildern wurde die Gefahrenlage weiter erkundet und verschiedene Lösungsmöglichkeiten abgewogen. Schließlich entschied sich die Feuerwehr dafür den Container vollständig abzuplanen, damit die chemische Reaktion schneller verläuft. Diese Maßnahme wurde begleitet durch ständige Temperatur- und Gefahrstoffmessungen. Es wurden keine kritischen Werte erreicht, so dass der LKW mit einer kleinen „Blaulicht-Eskorte“ zu einer Fachfirma nach Deizisau geleiten konnten. Dort wurde der LKW auf einen Quarantäneplatz kontrolliert abgestellt.  Um 0.36 Uhr war dieser Einsatz beendet.

Eingesetzte Fahrzeuge: Einsatzleitwagen, Hilfeleistungslöschfahrzeug, Löschgruppenfahrzeug, Mannschaftstransportwagen 

Feuerwehr Denkendorf


Am Donnerstagabend gegen 20:45 Uhr meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer über Notruf, dass aus einem an der Tank- und Rastanlage Denkendorf stehenden Sattelauflieger Rauch aufstieg und es zudem nach Ammoniak roch. Aufgrund der Meldung wurden Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr alarmiert. Es stellte sich heraus, dass die aus Aluminiumschlacke bestehende Ladung aufgrund von eindringender Nässe zu reagieren begonnen hatte und sich selbst auf ca. 80 Grad erhitzte, wodurch sich weißer Rauch und starker Ammoniakgeruch bildeten. Aus Sicherheitsgründen wurde entschieden, den Bereich des Pkw-Parkplatzes, die Tankstelle sowie das Rasthaus zu sperren, da sich der unangenehme Geruch nach Ammoniak nicht nur im Freien, sondern durch Lüftungsanlagen auch in den Gebäuden ausgebreitete. Der Lkw wurde schließlich durch Polizei und Feuerwehr zu einer Gießerei nach Deizisau begleitet, wo die Ladung kontrolliert durchreagieren konnte, bis die gesamte Nässe verdampft war. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt, nach Auskunft der Feuerwehr bestanden weder eine unmittelbare Gesundheitsgefahr noch eine Brandgefahr. Ob Sachschaden an dem Sattelzug entstand, ist nicht bekannt. Vor Ort im Einsatz waren neben Streifenwagenbesatzungen der Verkehrspolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg auch die Freiwillige Feuerwehr Denkendorf mit vier Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften, die Autobahnmeisterei Kirchheim/Teck, Vertreter der Umweltschutzbehörde sowie der Fachberater Chemie des Landkreises Esslingen.

Polizeipräsidium Ludwigsburg

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Weitere Berichte zu diesem Einsatz:

Polizei- und Feuerwehr im Einsatz: Chemische Reaktion führt zu Sperrung der Rastanlage Denkendorf - Esslinger Zeitung

Am Donnerstagabend wurden Einsatzkräfte der Polizei und Feuerwehr auf die Rastanlage Denkendorf gerufen, weil dort aus einem Sattelauflieger Rauch aufstieg und es zudem nach Ammoniak roch.

Feuerwehreinsatz an Tank- und Rastanlage an der A8

regio-tv


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