In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam es in der Unteren Uferstraße zu einem ausgedehnten Wohnungsbrand. Beim Eintreffen des ersten Fahrzeuges schlugen bereits Flammen aus mehreren Fenstern im Dachgeschoss. Die Bewohner hatten das Gebäude zu diesem Zeitpunkt bereits verlassen.
Umgehend gingen zwei Trupps unter schwerem Atemschutz mit zwei Löschrohren zur Brandbekämpfung in die brennende Wohnung vor. Parallel wurden die Flammen auch im Außenangriff mit einem Rohr bekämpft. Der massive Löschangriff zeigte rasch Wirkung, sodass bereits nach kürzester Zeit "Feuer aus" gemeldet werden konnte. Im weiteren Verlauf wurden Teile der Zwischendecke geöffnet, um alle Glutnester ablöschen zu können.
Neben der Feuerwehr mit acht Fahrzeugen und 32 Einsatzkräften war auch der Rettungsdienst mit vier Fahrzeugen sowie die Polizei vor Ort.
Eingesetze Kräfte:
Abteilung Stadt:
- Schorndorf 1/10 – Kommandowagen [KdoW]
- Schorndorf 1/11 – Einsatzleitwagen [ELW 1]
- Schorndorf 1/19-1 – Mannschaftstransportwagen [MTW]
- Schorndorf 1/19-2 – Mannschaftstransportwagen [MTW]
- Schorndorf 1/33 – Drehleiter mit Korb [DLK 23-12 nB]
- Schorndorf 1/44 – Löschgruppenfahrzeug [LF 16/12]
- Schorndorf 1/46 – Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug [HLF 20/16]
- Schorndorf 1/73 – Gerätewagen-Logistik [GW-L1]
Rettungsdienst:
- Organisatorischer Leiter
- Rettungswagen
- DRK-Bereitschaft
Polizei:
- Streifenwagen
- Kriminalpolizei
Sonstiges:
- Energieversorger
- Stadtverwaltung
Feuerwehr Schorndorf
In der Nacht zum Donnerstag brannte in der Unteren Uferstraße ein städtisches Gebäude, in dem Flüchtlinge untergebracht sind. Die Rettungskräfte wurden kurz nach Mitternacht davon unterrichtet. Beim Eintreffen der Polizei stand das Gebäude bereits in Flammen. Die örtliche Feuerwehr war mit sieben Fahrzeugen und 31 Mann am Löscheinsatz beteiligt. Die Rettungsdienste waren vorsorglich mit vier Einsatzfahrzeugen vor Ort, wobei letztlich keine Personen zu Schaden kamen. Das Feuer war gegen 1.30 Uhr unter Kontrolle bzw. gelöscht. Es war nach ersten Informationen festzustellen, dass sich der Brandherd im Dachgeschoss befand. Wegen der starken Brandzehrung sowie durch den Löscheinsatz ist das Gebäude nicht mehr bewohnbar. Nach ersten Schätzungen beläuft sich der Schaden auf ca. 200.000 Euro. Es liegen Hinweise vor, dass das Feuer vorsätzlich von einem Bewohner des Hauses gelegt worden sein könnte. Die Untersuchungen dahingehend dauern an. Der 30-jährige Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen.
Update:
Bei den kriminalpolizeilichen Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht gegen den 30-jährigen Bewohner den Brand in dem Wohnheim vorsätzlich gelegt zu haben. Die Staatsanwaltschaft beantragte daraufhin einen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen, der am Donnerstag durch den zuständigen Haftrichter erlassen und in Vollzug gesetzt wurde. Der gambische Tatverdächtige befindet sich nun in Untersuchungshaft. Das Gebäude bleibt derzeit nicht bewohnbar. Die weiteren Bewohner des betroffenen Hauses wurden deshalb in andere städtische Wohnungen untergebracht. Die weitergehenden Ermittlungen dauern an.
Polizeipräsidium Aalen
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