Beim Eintreffen stand der Stall auf einer Fläche von ca. 40 x 60 Metern im Vollbrand. Da sich abzeichnete, dass die Wasserversorgung in dem kleinen Teilort nicht ausreichte, wurden weitere Löschfahrzeuge der Abteilungen Wasseralfingen und Unterkochen angefordert, außerdem die Feuerwehr Lauchheim mit zwei Fahrzeugen. Zur Koordination der unübersichtlichen Lage mit mehreren Einsatzabschnitten wurden die dienstfreien Zugführer vom Dienst nachalarmiert.
Mehrere Landwirte aus der Nachbarschaft, die den Brand bemerkt hatten, boten ihre Hilfe bei der Wasserversorgung an. Mit Güllefässern und Tankanhängern führten sie im Pendelverkehr große Wassermengen heran und gaben diese in Faltbehälter ab, aus denen die Löschfahrzeuge dann das Wasser für die Brandbekämpfung saugen konnten.
Mehrere Trupps, teilweise unter Atemschutz, bekämpften den Brand. Mit Riegelstellungen wurden ein weiterer Stall und das Wohnhaus abgeschirmt. Trotz des hohen Personal- und Materialaufwandes ließ sich nicht verhindern, dass der Stall komplett abbrannte und einige Rinder in den Flammen ums Leben kamen.
Die Löscharbeiten zogen sich bis in die Vormittagsstunden hin. Das letzte Fahrzeug verließ die Einsatzstelle nach knapp 20 Stunden.
Außerdem vor Ort: Feuerwehr Lauchheim, THW, Stadtwerke
Feuerwehr Aalen
Am Mittwoch gegen 23 Uhr bemerkte der Besitzer eines landwirtschaftlichen Anwesens ein Feuer in seinem Kuhstall und alarmierte umgehend die Feuerwehr. Der Stall stand nach kurzer Zeit in Vollbrand und das Feuer griff kurz darauf auf einen daneben befindlichen Geräteschuppen über. Es gelang dem Besitzer noch etwa 30 Kälber aus dem Stall zu treiben. Nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte, konnten aus dem Stall noch weitere 30 Rinder lebend herausgeholt werden. Nach aktuellem Stand sind demnach etwa 40 Rinder dem Feuer zum Opfer gefallen. Durch die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus sowie eine weitere Stallung verhindert werden. Der Brand war nach etwa eineinhalb Stunden unter Kontrolle. Am Brandort waren die Feuerwehren aus Aalen sowie aus den Abteilungen Waldhausen, Ebnat, Unterkochen, Wasseralfingen, Hofen und aus Lauchheim mit 19 Fahrzeugen und 90 Einsatzkräften im Einsatz. Vom THW waren drei Fahrzeuge mit 13 Einsatzkräften an den Brandort alarmiert worden. Zur Absuche der näheren Umgebung, nach weiteren, frei umherlaufenden Rindern, war ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Im Zuge der Löscharbeiten musste ein Feuerwehrmann wegen einer Kreislaufschwäche behandelt werden. Der Kreisbrandmeister verschaffte sich vor Ort ein Bild über die Lage. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Zur Schadenshöhe können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass diese im 7-stelligen Bereich liegen dürfte. Die Brandursache ist noch unbekannt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurden aufgenommen.
Polizeipräsidium Aalen