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16.08.2022 22:00

Ribnitz-Damgarten Ribnitzer See Vorpommern-Rügen

Mecklenburg-Vorpommern

Schwerer Sportbootunfall - neun Verletzte

Am Dienstagabend kam es auf dem Ribnitzer See zu einem Unfall zwischen zwei 6m-Sportbooten, bei dem eine Person ums Leben kam. Gegen 22 Uhr fuhr ein Sportboot seitlich von hinten auf das vor ihm fahrende Sportboot auf. Alle neun beteiligten Personen wurden dabei zum Teil schwer verletzt, für eine 66-jährige Frau kam jede Hilfe zu spät. Die Feuerwehren aus Ribnitz-Damgarten und aus Dierhagen, die DLRG sowie umliegende Rettungsdienste waren an den Rettungsmaßnahmen beteiligt. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Zur Unfallursache laufen die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei Stralsund. Beide Boote wurden zu Untersuchungszwecken sichergestellt. Der Sachschaden wird auf 15 bis 20 tausend Euro geschätzt.

Update:

Laut derzeitigem Ermittlungsstand kollidierten gegen 21:40 Uhr ein Angelboot und ein Kajütboot aus bislang unbekannter Ursache miteinander. Dabei ist das mit einem mehr als 100 PS starken Außenbordmotor ausgerüstete Angelboot vermutlich mit dem backbordseitigen Heckbereich des Kajütbootes kollidiert. Eine 66-jährige Frau, die sich zuvor auf dem Kajütboot befand, wurde durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr an Land gebracht, wo sie ihren schweren Verletzungen erlag. Der 56-jährige Bootsführer des Kajütbootes aus München erlitt schwere Verletzungen. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Uni-Klinik nach Rostock geflogen. Auf dem Kajütboot befanden sich vier weitere Personen im Alter von 14 bis 74 Jahren, die alle schwer verletzt wurden. Der 35-jährige Führer des Angelbootes erlitt leichte Verletzungen. Er war nicht alkoholisiert. Seine beiden 28-jährigen Mitfahrer erlitten ebenfalls leichte Verletzungen. Alle Verletzten wurden durch Rettungskräfte in die Boddenklinik Ribnitz-Damgarten sowie in eine Rostocker Klinik gebracht.

Beide Boote wurden durch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Ribnitz und Dierhagen an Land gebracht und auf Weisung der Staatsanwaltschaft Stralsund beschlagnahmt. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung sowie der Gefährdung des Schiffsverkehrs, aufgenommen.

Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern / Bild: Feuerwehr Ribnitz-Damgarten

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Tödlicher Sportboot-Unfall auf Ribnitzer See – Verdacht der fahrlässigen Tötung


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