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27.10.2022 09:59

Altena Märkischer Kreis

Nordrhein-Westfalen

69-Jähriger bei Brand schwer verletzt - Ermittlungen dauern an

Die Feuerwehr Altena wurde am Donnerstag, den 27.10.2022 gegen 10:00 Uhr mit dem Einsatzstichwort F1- Brand im Gebäude zur Rahmedestraße in den Ortsteil Altroggenrahmede alarmiert.

Bereits wenige Minuten nach der Alarmierung wurde aufgrund der ersten Rückmeldung das Einsatzstichwort auf Feuer 2 erhöht und neben dem zuerst alarmierten ehrenamtlichen Kräften des Löschzugs 3 (Löschgruppen Rahmedetal, Rosmart und Drescheid) auch die Einsatzkräfte des Löschzuges 1 (Löschgruppen Mühlendorf, Freiheit und Knerling) zur Einsatzstelle gerufen.

Vor Ort brannte die als Werkstatt genutzte untere Etage eines Hauses in voller Ausdehnung. Eine Person erlitt schwerste Brandverletzungen und wurde nach rettungsdienstlicher Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber Christoph 8 dem Universitätsklinikum Aachen zugeführt.

Die Einsatzkräfte bauten sofort eine Wasserversorgung aus den umliegenden Hydranten auf und begannen mit einem umfangreichen Löschangriff. Dazu gingen mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz auch in das Gebäude vor.

Im Verlauf des Einsatzes bildete sich eine immer dichter werdende Rauchwand, so dass die Einsatzkräfte sich aus und vor dem Gebäude zurück zogen, da eine Rauchgasdurchzündung nicht auszuschließen war.

Aufgrund dessen wurde ein umfangreicher Außenangriff, unter anderem über zwei mobile Wasserwerfer gestartet. Um auch weiterhin genügend Atemschutzgeräteträger zu haben wurde auch die Werkfeuerwehr VDM Metals aus Altena sowie der Löschzug 2 (Löschgruppen Dahle und Evingsen) zur Rahmedestraße alarmiert. Die Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde besetzte in der Zwischenzeit die Feuerwache an der Bachstraße für eventuelle Paralleleinsätze.

Problematisch gestaltete sich die Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes, da sich das Feuer in die Zwischendecke gefressen hat und die Einsatzkräfte das Gebäude aufgrund von Einsturzgefahr nicht mehr betreten konnten.

Gegen 15:30 Uhr war der Brand soweit unter Kontrolle, dass die ersten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen konnten. Eine Gruppe verblieb als Brandwache am Einsatzort und löschte im Laufe des Abends aufflackernde Glutnester ab. Diese wurden gegen 21:00 Uhr von einer weiteren Gruppe abgelöst.

Um die Glutnester in der Zwischendecke erreichen und ablöschen zu können, entschied sich die Einsatzleitung am Nachmittag dafür, diese durch einen Bauunternehmer mit einem Bagger zu öffnen. Dieser sollte im Laufe des Abends bzw. der Nacht an der Einsatzstelle eintreffen. Dazu kam es letztlich nicht, da die Einsatzkräfte am späten Abend die Decke mittels Einreißhaken öffnen und so die Glutnester ablöschen konnten.

Gegen 0:00 Uhr konnte der Einsatz der Feuerwehr nach fast 12 Stunden beendet werden und die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden.

Im Einsatz waren insgesamt ca. 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr Altena, der Werkfeuerwehr VDM Metals, der Feuerwehr Nachrodt-Wiblingwerde, des DRK, der Polizei sowie des Ordnungsamtes und der Energieversorger.

Feuerwehr Altena


Feuerwehr und Polizei erhielten am Donnerstagmorgen, gegen kurz vor 10.00 Uhr, Kenntnis über einen Brand in einem Wohnhaus in der Rahmedestraße. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte befand sich das Erdgeschoss des Gebäudes in Vollbrand. Durch das Feuer wurde ein 69-jähriger Bewohner des Hauses schwer verletzt. Weitere Personen hielten sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Objekt auf. Durch die Feuerwehr konnten die letzten Glutnester gegen 23:00 Uhr gelöscht werden. Das Gebäude kann aufgrund der entstandenen Schäden aktuell nicht betreten werden. Ein Statiker muss das Gebäude zunächst in Augenschein nehmen. Der verletzte 69-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Der Brandort ist polizeiliche beschlagnahmt und abgesperrt. Durch den Löscheinsatz und der damit verbundenen Sperrung der Rahmedestraße kam es zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen. Mittlerweile ist die Straße wieder frei befahrbar. Die zunächst evakuierten Anwohner konnten bereits gestern in ihre Häuser zurückkehren.

Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis


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