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03.12.2022 09:18

Bruchsal Karlsruhe

Baden-Württemberg

Elektrobrand in einem Labor für Batterieforschung im Industriepark TRIWO

In einem Labor für Batterieforschung kam es am Samstagvormittag zu einem Brand mit anschließender Zersetzung von Batterieteilen. Ein Feuerwehrangehöriger wurde mit Atemwegreizungen in eine Klinik gebracht. Der Schaden konnte auf einen Laborraum begrenzt werden. Zur Schadensursache und zum Schadensausmaß können noch keine Angaben gemacht werden. Schadstoffmessungen ergaben keine Gefährdung für die Umgebung.

Die automatische Brandmeldeanlage hat die Freiwillige Feuerwehr Bruchsal zu einem Gebäude auf dem Campus der Industriepark TRIWO in Bruchsal gerufen. "Als wir an der Einsatzstelle eingetroffen sind, stellten wir Rauch im gesamten Erdgeschossbereich des betroffenen Gebäudes fest", berichtet der Einsatzleiter der Feuerwehr. Unter der Leitung des Bruchsaler Abteilungskommandanten Martin Schleicher waren 90 Feuerwehrangehörige aus allen sechs Abteilungen der Feuerwehr Bruchsal im Einsatz. Vom Rettungsdienst waren 12 Einsatzkräfte mit zwei Rettungswagen, dem Notarzteinsatzfahrzeug, von der Bereitschaft des DRK Karlsdorf und vom MHD Bruchsal unter der Leitung von Jürgen Weber als organisatorischer Leiter Rettungsdienst vor Ort. Ein Feuerwehrangehöriger wurde mit Atemwegreizungen zur weiteren Behandlung in eine Klinik eingeliefert. Die Einsatzkräfte wurden mit Getränken und einem Imbiss versorgt.

Die Feuerwehr hat mit dem Löschmittel CO2 den lokalisierten Laborbereich gelöscht. "Durch den Löscheinsatz konnte die Temperatur in dem Raum merklich gesenkt und der Zersetzungsprozess in den gelagerten Batterien gestoppt werden", berichtet die Feuerwehr über ihre Tätigkeit weiter. Vorsorglich wurde aus den umliegenden Gebäuden sieben Personen in Sicherheit gebracht. Mit einem Entlüftungsgerät hat die Feuerwehr die verrauchte Luft ins Freie gebracht. Es wurde auch die in dem Gebäude vorhandene Abluftwaschanlage in Betrieb genommen und so die Entrauchung der Räume unterstützt. Der Geschäftsführer der betroffenen Firma vermutet einen Schmorbrand in der Elektroanlage als Brandursache.

Zwei Fachberater Chemie des Gefahrgutzuges des Landkreises haben verschiedene Luftmessungen durchgeführt. Die festgestellten Schadstoffwerte waren alle unterhalb der festgelegten Grenzwerte. Schadstoffproben wurden auch zur Berufsfeuerwehr nach Mannheim gebracht. Die Spezialisten aus Mannheim unterstützen die Feuerwehren ergänzend mit ihren Auswertemöglichkeiten der angelieferten Proben und stehen der Einsatzleitung beratend zur Verfügung.

Der Bruchsaler Bürgermeister Andreas Glaser machte sich vor Ort ein Bild von der Arbeit der Feuerwehr und Rettungskräfte. "Hier im TRIWO wird sehr innovativ an der Weiterentwicklung der Batterien geforscht ", berichtete Glaser zu der sehr bedeutenden Arbeit am Standort Bruchsal. Vom Polizeirevier Bruchsal waren teilweise mehrere Streifenwagen im Einsatz. Vorort an der Einsatzstelle war auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier.

Kreisfeuerwehrverband Landkreis Karlsruhe


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