Am frühen Montagmorgen, um 3:27 Uhr, wurden der LZ 1 und der LZ 3 der freiwilligen Feuerwehr Kamen, sowie der LZ 1 der freiwilligen Feuerwehr Bönen mit dem Einsatzstichwort Feuer_4 "brennt Bauernhof" in die Schillerstraße im Ortsteil Heeren-Werve alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war ersichtlich, dass ein Gebäude in Vollbrand steht. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich der Eindruck. Eine Scheune stand in Vollbrand. Die ersten Maßnahmen der Einsatzkräfte konzentrierten sich auf die Rettung von Tieren und die Sicherung des Wohngebäudes. Hier wurde umgehend eine Riegelstellung aufgebaut, um zu verhindern, dass die Flammen auf das Wohngebäude und eine weitere Scheune, in der sich Kühe und Schweine befinden, übergreifen konnten. In einem kleinen Stall vor der Scheune, waren 4 Kühe untergebracht. Diese konnten durch die Feuerwehr und dem Landwirt gerettet werden. Im hinteren Bereich der in Vollbrand stehenden Scheune waren ca 15 Kühe untergebracht. Die konnten leider nicht mehr gerettet werden. Glücklicherweise gibt es keine verletzten Personen zu beklagen.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden Kräfte der freiwilligen Feuerwehr Unna nachalarmiert, da auf der Kopfseite der Scheune zahlreiche Strohballen gelagert wurden. Die Strohremise wurde leer geräumt.
Das Feuer ist soweit unter Kontrolle. Eine Ausbreitung des Feuers konnte durch die Einsatzkräfte verhindert werden. Aktuell werden Nachlöscharbeiten durchgeführt. Des Weiteren muss die Scheune, in der sich jede Menge Stroh befindet, leer geräumt werden. Bevor die Räumung der Scheune begonn, wurde ein Fachberater des THW hinzugezogen. Der Fachberater kontrollierte die Standfestigkeit der Scheune. Die GWA unterstützt mit einem Radlader die Einsatzkräfte bei der Räumung der Scheune. Das Stroh wird ins Freie gebracht und muss abgelöscht werden. Aktuell läuft der Einsatz noch. Dementsprechend ist auch die Schillerstrasse zwischen der Werver Mark und der Mühlhauser Straße weiterhin gesperrt. Die Nachlöscharbeiten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Neben den genannten Kräften waren der Fernmeldedienst des Kreises Unna, der organisatorische Leiter Rettungsdienst, der leitende Notarzt, sowie Kräfte des Rettungsdienstes, der Polizei und der GSW vor Ort. Ausserdem war ein Tierarzt des Kreisverterinäramts vor Ort, um die Tiere zu sichten. Das DRK versorgt die Einsatzkräfte mit Verpflegung.
Freiwillige Feuerwehr Kamen