Zu einem vermutlichen Zimmerbrand wurden die Löscheinheiten Alt-Wetter und Grundschöttel gestern Nachmittag um 14:47 Uhr alarmiert. Ein Anwohner in der Kaiserstraße hatte bemerkt, das aus einem Fenster in der ersten Etage eines Mehrfamilienhauses dunkler Rauch aufstieg. Dieses bestätigte sich auch bei Eintreffen der Feuerwehr, die mit Löschfahrzeug, Drehleiter und Rettungswagen bereits vier Minuten nach der Alarmierung vor Ort waren.
Der Einsatzleiter ließ sofort einen Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude vorgehen. Um den Treppenraum des Wohnhauses rauchfrei zu halten, wurde vor der Wohnungstür ein Rauchvorhang gesetzt. Parallel dazu wurde die Drehleiter aus Alt-Wetter vor dem Haus in Stellung gebracht. Da sich zum Glück keine Personen in der betroffenen Wohnung befanden, konnte sich der eingesetzte Trupp schnell um die Brandbekämpfung kümmern. In einem Zimmer hatten Teile der Elektroinstallation sowie Einrichtungsgegenstände Feuer gefangen. Weitere Kräfte retteten zeitgleich eine nicht gehfähige Person aus einer Nachbarwohnung. Dieser Patient wurde für die Dauer des Einsatzes vom Rettungsdienst betreut.
Mit einem C-Rohr konnte das Feuer dann schnell gelöscht werden. Anschließend wurde die Wohnung belüftet und stromlos geschaltet. Nachdem abschließend noch einmal alles mit einer Wärmebildkamera kontrolliert war, wurde die Einsatzstelle an die anwesende Polizei übergeben. Einsatzende für die Feuerwehr war hier nach ca. zwei Stunden.
Während die Einsatzmaßnahmen an der Einsatzstelle Wohnhaus noch in vollem Gange waren, musste ein weiterer Brandeinsatz in einem Industriebetrieb in der Kaiserstraße abgearbeitet werden. Hierzu alarmierte die Kreisleistelle um 15:00 Uhr die Löscheinheiten Volmarstein und Wengern. Im betroffenen Betrieb hatte die automatische Brandmeldeanlage den Alarm ausgelöst.
Nach Eintreffen der Feuerwehr und kurzer Erkundung konnte hier aber durch den vorgehenden Trupp Entwarnung gegeben werden. Die Brandmeldeanlage hatte durch einen technischen Defekt den Alarm ausgelöst. Die Einsatzstelle wurde an einen zuständigen Mitarbeiter der Firma übergeben, weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich. Nach ca. dreißig Minuten war der Einsatz hier beendet.
Um 15:45 Uhr löste die Brandmeldeanlage des Industriebetriebes erneut Alarm aus. Da sich an der ersten Einsatzstelle Wohnhaus noch genug Feuerwehrkräfte befanden, konnte ein Löschfahrzeug abgezogen werden und übernahm die erneute Kontrolle des Industriebetriebes. Da es sich wieder um den gleichen technischen Defekt handelte, waren keine weiteren Tätigkeiten erforderlich. Der Einsatz wurde nach fünfzehn Minuten abgebrochen.
Feuerwehr Wetter (Ruhr)