Über 240 Feuerwehrleuten bekämpften am Montagabend einen Großbrand bei der Firma Burgmaier Technologies in der Hauptstraße. Mehrere Gebäude wurden ein Raub der Flammen. Der Schaden lässt sich noch nicht beziffern, beträgt aber sicher mehrere Millionen Euro. Gegen 21.00 Uhr löste die automatische Brandmeldeanlage der Firma aus. Als die Feuerwehr eintraf, brannte es in einem Maschinenraum. Die Flammen griffen schnell auf das gesamte Gebäude über. Dabei kam es zu mehreren, zum Teil heftigen, Explosionen. Bei dem Einsatz wurden vier Wehrmänner verletzt. Einer wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen, die anderen wurden ambulant behandelt. Die Feuerwehr evakuierte vorsorglich zwei Gebäude, die sich im unmittelbaren Gefahrenbereich befanden. Die B492 musste während der Brandbekämpfung komplett in beide Richtungen gesperrt werden. Es wurde eine örtliche Umleitung eingerichtet. Über die Brandursache kann noch keine Aussage getroffen werden. Die Löscharbeiten werden noch mehrere Stunden andauern. Der Kreisbrandmeister und Vertreter des Landratsamtes Alb-Donau-Kreises sind vor Ort.
Update 11.09.2023
Der Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei Ulm liegen zwischenzeitlich zwei Gutachten zur Brandursache vor.
Demnach dürfte ein falsch eingestelltes Einlassventil an einem Zylinder des gasbetriebenen Motors zu dem Brand am Blockheizkraftwerk geführt haben. Dadurch soll ein Luftfilter in Brand geraten sein. Da ein Wartungsmangel vorliegen könnte, was zu überprüfen sein wird, wird gegen den Techniker einer Wartungsfirma wegen fahrlässiger Brandstiftung ermittelt. Der Mann soll in den Stunden vor dem Brand noch Servicearbeiten am fraglichen Motor durchgeführt haben.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Ulm und Kriminalpolizei dauern an.
Polizeipräsidium Ulm