16.03.2023 00:01

Zeven Badestedt Rotenburg (Wümme)

Niedersachsen

Scheune gerät nach Verkehrsunfall in Brand

Um kurz nach Mitternacht wurde der Feuerwehr per Notruf ein Verkehrsunfall mit einem PKW in Badenstedt gemeldet. Laut den ersten Meldungen sollte das Fahrzeug brennen und das Feuer schon auf die ca. 15x65m große Scheune übergegriffen haben. Umgehend wurden die Feuerwehren Badenstedt, Ostertimke, Zeven und der Rettungsdienst alarmiert. Diese fanden kurze Zeit später folgende Lage vor. Ein brennender PKW stand neben der Scheune, der Fahrer lag schwer Verletzt auf dem Radweg und wurde von Ersthelfern betreut, die Scheune stand bereits in Vollbrand und das Feuer drohte auf das Wohnhaus überzugreifen. Daher wurde umgehend die Alarmstufe erhöht und weitere Feuerwehren nachalarmiert. Zusätzlich wurde noch die Drehleiter aus Rotenburg angefordert. Das Wohnhaus wurde mit einer "Riegelstellung" und später durch den Einsatz der Zevener Drehleiter in dem Bereich erfolgreich geschützt bzw. gehalten werden. Unter Einsatz mehrerer Strahlrohre, einem mobilen Wasserwerfer und den Wenderohren der Drehleitern konnte das Feuer von drei Seiten bekämpft werden. Diese Maßnahmen zeigten schnell Erfolg, so dass das Feuer bald unter Kontrolle war.

Da in der Scheune neben einem Mähdrescher und anderen landwirtschaftlichen Maschinen sehr viel Stroh gelagert war, zogen sich die Nachlöscharbeiten noch einige Stunden hin. Ein Bagger unterstütze die Arbeiten dahingehend, dass er das brennende Stroh aus dem Brandgebäude herausholte. Diese Arbeiten dauern Aktuell noch an.

Damit während des gesamten Einsatzes genügend Löschwasser zur Verfügung stand, wurden neben einem naheliegender Hydrant auch zwei Wasserentnahmestellen an der naheliegenden Bade eingerichtet. So stand immer ausreichend Löschwasser zur Verfügung.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wurde der Betreuungs- und Verpflegungszug der DRK Kreisbereitschaft Zeven für die Verpflegung der Einsatzkräfte ebenfalls nachgefordert.

Der schwerverletzte Fahrer des PKW kam in das Diakoniekrankenhaus nach Rotenburg, der Inhaber der Scheune kam in ein Krankenhaus nach Hamburg. Er hatte sich beim entfernen des PKW mit einem Trecker Verbrennungen zugezogen.

Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Badenstedt, Ostertimke, Kirchtimke, Tarmstedt, Zeven, Rotenburg, Rhade, Ostereistedt und Heeslingen mit 17 Einsatzfahrzeugen und 130 Einsatzkräften. Führungskräfte der Gemeinde- und Kreisfeuerwehr waren ebenfalls vor Ort.

Zur Schadenshöhe können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.

Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)


Weil er nach eigenen Angaben zwei Rehen ausgewichen sei, ist ein 21-jähriger Autofahrer in der Nacht zum Donnerstag auf der Landesstraße 133 schwer verunglückt. Der junge Mann war kurz nach Mitternacht mit seinem Opel Corsa aus Richtung Tarmstedt kommend in Richtung Zeven unterwegs. Nachdem er eine Linkskurve durchfahren hatte, sei er den Wildtieren ausgewichen und dabei nach links von der Fahrbahn abgekommen. In der Folge kollidierte der Kleinwagen frontal mit der Wand einer gemauerten Scheune und geriet in Brand. Ersthelfer befreiten den schwerverletzten Fahrer aus dem Kleinwagen. Er kam später im Rettungswagen in das Rotenburger Diakonieklinikum. 130 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Badenstedt, Kirchtimke, Ostertimke, Tarmstedt, Zeven Rotenburg, Rhade, Ostereistedt und Heeslingen konnten nicht verhindern, dass das Feuer auf die Scheune übergriff. Der geschädigte Landwirt hatte zuvor vergeblich versucht, den brennenden Opel mit einem Traktor von der Scheune wegzuziehen. Mit Verbrennungen an den Händen und Armen wurde er in ein Hamburger Krankenhaus eingeliefert. Die 12 mal 50 Meter große Scheune, darin abgestellte Arbeitsmaschinen, gelagertes Stroh und Futtermittel wurden vollständig zerstört. Die Polizei spricht von einem Schaden von deutlich über 500.000 Euro.

Polizeiinspektion Rotenburg


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