Am Mittwochabend um 18:47 Uhr wurden die Feuerwehren der Gemeinde Lemwerder zu einem Fabrikbrand auf eine Schiffswerft in die Industriestraße alarmiert. Bereits auf der Anfahrt konnte durch die ersten Einsatzkräfte eine massive Rauchentwicklung aus einer Halle erkannt werden, weshalb direkt die Feuerwehren Hekeln, Warfleth sowie die Drehleiter der Feuerwehr Brake nachalarmiert wurden. An der Einsatzstelle eingetroffen unterstützten die ersten Kräfte zunächst bei der Evakuierung der betroffenen Schiffbauhalle. Hierbei wurde eine verletzte Person vorgefunden welche mit dem Verdacht einer Rauchgasintoxikation vom Rettungsdienst behandelt werden musste. Innerhalb der Halle konnte ein massiver Feuerschein mit einer starken Rauchentwicklung entdeckt werden. Unverzüglich bauten die ersten Einsatzkräfte einen massiven Löschangriff auf, hierbei gingen mehrere Atemschutztrupps mit mehreren Strahlrohren in die Halle zur Brandbekämpfung vor. Die weiteren Einsatzkräfte bereiteten währenddessen eine Löschwasserversorgung vor. Hierfür wurde auch eine der Weserfähren der Fährstelle Lemwerder herangezogen, auf welche eine Hochleistungspumpe installiert wurde. Somit konnte frühzeitig von der Land- und Wasserseite eine massive Wasserversorgung gesichert werden. Die Löschmaßnahmen der Atemschutztrupps zeigten schnell Wirkung, sodass nach kurzer Zeit der Brand unter Kontrolle war. Nach den Nachlöscharbeiten konnte der Einsatz der Feuerwehr vor Ort nach ca 1,5 Stunden beendet werden. Wie zunächst vermutet brannte in der Halle kein Schiff, sondern eine technische Anlage wie die Polizei mitteilt. Diese geriet laut Polizeiangaben durch Schweißarbeiten in Brand. Der Einsatz konnte gegen 21:00 Uhr beendet werden
Feuerwehr Lemwerder
Am 28.06.2023, um 18:47 Uhr, kam es in einer Produktionshalle einer Schiffswerft in der Industriestraße in Lemwerder zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung. Über die Notrufe von Polizei und Feuerwehr gingen diverse Meldungen aus Niedersachsen und Bremen (Vegesack) über die enorme Rauchentwicklung ein. Nach jetzigem Kenntnisstand wurden in der Halle der Werft Schweißarbeiten an einem Schiffsrohbau durchgeführt, in dessen Verlauf sich Belüftungsrohre aus Kunststoff entzündeten. Der Brand breitete sich auf zwei Maschinen aus, die sich in örtlicher Nähe befanden. Dieser Umstand verursachte die starke Rauchentwicklung. Die Halle wurde durch Mitarbeiter der Werft umgehend evakuiert. Das Hallengebäude sowie der Schiffsrohbau sind nicht brandbetroffen. Der Gesamtschaden wird auf ca. 70.000 EUR geschätzt. Ein 31-jähriger Mitarbeiter der Werft wurde durch Löscharbeiten ggf. leichtverletzt und mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation in ein Krankenhaus eingeliefert. Das Feuer konnte durch örtliche Ortswehren mit insgesamt 95 Einsatzkräften schnell gelöscht werden. Die Industriestraße wurde im Bereich des Brandortes für den Zeitraum der Brandbekämpfung gesperrt.
Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg - Land / Wesermarsch