Am 24.08.2023 um 09.34 Uhr lösten die Funkmeldeempfänger der Dinkelsbühler Feuerwehrkameraden aus.
Gemeldet war der Brand eines Hotels in der historischen Altstadt.
Bereits auf der Anfahrt war eine weithin sichtbare Rauchwolke zu erkennen.
Durch die Meldung, dass noch Personen vom Feuer eingeschlossen sind, rückte als erstes unsere Drehleiter zur Menschenrettung aus.
Durch die Besatzung konnte eine Person, die sich auf das Dach retten konnte, in letzter Sekunde auf den sicheren Boden gebracht werden.
Das Feuer hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits über das gesamte 3. Obergeschoss sowie den Dachstuhl ausgebreitet.
Zeitnah wurde durch verschiedene Feuerwehren ein umfangreicher Innen- und Außenangriff, unter anderem über drei Drehleitern, durchgeführt.
Aufgrund mehrerer Durchzündungen, einen im Vollbrand stehenden Raum sowie die durch die massive Hitze entstandene Einsturzgefahr, gestalteten sich die Löscharbeiten als herausfordernd.
Trotz der schwierigen Umstände, konnte vor allem Dank des schnellen Eintreffens an der Brandstelle und des massiven Personal- und Materialeinsatzes, der Brand zügig unter Kontrolle gebracht werden.
Umfangreiche Nachlöscharbeiten mussten durchgeführt werden, hierbei wurden die Kameraden auch von unserer Feuerwehrdrohne unterstützt. Durch deren installierte Wärmebildkamera können Glutnester gezielt lokalisiert werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Dinkelsbühl bedankt sich bei allen beteiligten Einsatzkräften für die kameradschaftliche und professionelle Zusammenarbeit sowie für die Verpflegung durch die umliegende Gastronomie.
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Feuerwehr Dinkelsbühl
Ein Gebäudebrand in Dinkelsbühl (Lkrs. Ansbach) sorgte am Donnerstagmorgen (24.08.2023) für einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Im Dachstuhl eines Hotels war ein Feuer ausgebrochen. Zwei Personen mussten mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Einsatzzentrale der mittelfränkischen Polizei erhielt gegen 09:30 Uhr mehrere Anrufe von Personen, die den Brand eines Gebäudes in der Dr.-Martin-Luther-Straße meldeten. Im Dachgeschoss des dortigen Hotels war ein Feuer ausgebrochen.
An den erforderlichen Löscharbeiten beteiligten sich insgesamt neun Feuerwehren mit rund 130 Einsatzkräften. Diesen gelang es letztlich, den Brand unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude zu verhindern. In diesem Zusammenhang konnte die Feuerwehr eine Person, die an einem Fenster im Dachgeschoss auf sich aufmerksam gemacht hatte, per Drehleiter bergen. Da es während der Löscharbeiten zu einer starken Rauchentwicklung kam, forderten Feuerwehr und Polizei Anwohner über Warndienste und soziale Netzwerke auf, Fenster und Türen vorübergehend geschlossen zu halten. Für die Dauer der Löscharbeiten sperrten Polizeistreifen außerdem die umliegenden Straßen, wodurch es zu entsprechenden Verkehrsbehinderungen kam.
Der Rettungsdienst musste zwei Personen zur Behandlung einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus bringen. Zudem versorgten die Rettungskräfte zwei Personen, die über entsprechende Beschwerden klagten, vor Ort. Der durch das Feuer entstandene Sachschaden kann derzeit nicht beziffert werden. An dem Hotelgebäude entstanden durch den Brand und die Löscharbeiten Schäden, aufgrund derer das Hotel derzeit nicht mehr für die Beherbergung von Gästen genutzt werden kann. Inwieweit durch die Löscharbeiten Schäden an benachbarten Gebäuden entstanden, muss geprüft werden.
Derzeit geht die Polizei nicht davon aus, dass Personen in dem Gebäude zurückgeblieben sind. Zur Verifizierung dieser Annahme wird derzeit ein Abgleich mit der Gästeliste des Hotels durchgeführt. Derzeit ist die Ursache für den Brand unklar. Die diesbezüglichen Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Ansbach übernommen.
Erstellt durch: Michael Konrad
Polizeipräsidium Mittelfranken