22.02.2009 12:19 | Waiblingen Industriegebiet Eisental Rems-Murr-Kreis | Baden-Württemberg | Großbrand in Raumausstatterbetrieb | Seit der Mittagszeit kämpft die Feuerwehr Waiblingen mit allen Stadtteilwehren gegen einen Schwel- und Schmorbrand im Gebäude eines Waiblinger Raumausstatters.
Zunächst war lediglich eine starke Rauchentwicklung im Gebäude festzustellen. Die Hitzeentwicklung im zweigeschossigen Flachdachgebäude war jedoch beträchtlich. Der Brand ließ sich trotz Einsatzes starker Kräfte der Feuerwehr nicht unter Kontrolle bringen und brach letztendlich vollends aus.Mittlerweile steht das Gebäude im kompletten Vollbrand und dürfte nicht mehr zu retten sein.
Der Sachschaden beträgt mehrere Hundert Tausend Euro. Verletzte sind keine zu beklagen. Zur Brandursache liegen noch keine Erkenntnisse vor. Die Feuerwehr Waiblingen mit allen Stadtteilwehren wird von Kollegen aus Fellbach und Backnang unterstützt.
Über das untere Remstal zog eine große schwarze Rauchwolke mit einer Länge von ca. 2 km. Die Anwohner sind angehalten die Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Schadstoffmessungen der Feuerwehr dauern an. Ein Ergebnis steht noch aus. Im Laufe des Tages erfolgt eine weitere Pressemitteilung. Mit Stand 15:00 Uhr lässt die Rauchentwicklung deutlich nach.
Das Gebäude des Raumausstatterbetriebs konnte von den starken Kräften der Feuerwehr nicht mehr gerettet werden. Das Gebäude brannte trotz des Einsatzes von knapp 100 Feuerwehrleuten aus dem gesamten Kreisgebiet vollständig aus. Der Gebäudeschaden alleine beläuft sich auf mind. 1.000.000 Euro. Sollte das Gebäude komplett abgerissen werden müssen, was sich erst in den nächsten Tagen zeigen wird, dürfte sich der Gebäudeschaden auf 1.500.000 Euro erhöhen. Die im Gebäude gelagerte Ware wurde ebenfalls ein Raub der Flammen. Hier beläuft sich der Verlust auf ca. 250.000 Euro. Glücklicherweise sind keine Verletzten zu beklagen.
Zur Brandursache gibt es noch keine gesicherten Hinweise. Hinweise auf Brandstiftung konnten nicht erlangt werden. Der Brand ist im Gebäude ausgebrochen. Die Luftschadstoffmessungen der Feuerwehr ergaben gegen 15:00 Uhr keine erhöhten Schadstoffkonzentrationen. Da dies zunächst unklar war und auch aufgrund der unangenehmen Geruchsbelästigung, wurde die Anwohnerschaft mit Rundfunkdurchsagen angehalten, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Über dem unteren Remstal stand eine ca. 2,5 km lange schwarze Rauchwolke, welche sich in einigen Hundert Metern Höhe in östlicher Richtung ausbreitete und schließlich verlor. Der Verkehr auf den benachbarten Bundesstraßen 14 und 29 war nicht beeinträchtigt. Der Brand war gegen 15:45 Uhr gelöscht. Die Feuerwehr musste noch einige Glutnester ablöschen und das Gebäude sichern. Neben starken Kräften der Waiblinger Polizei war auch ein Polizeihubschrauber zur Unterstützung zeitweise im Einsatz. Die Waiblinger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Bei der Anfahrt eines Einsatzfahrzeuges zur Brandstelle verunfallte das Fahrzeug auf der B14 in Winnenden.
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