Am frühen Mittwochmorgen wurde die Feuerwehr Markgröningen zu einem Brand in einem Mehrfamilienhaus alarmiert. Bereits während der Anfahrt der ersten Fahrzeuge erhöhte die Leitstelle das Einsatzstichwort und alarmierte weitere Kräfte zur Einsatzstelle. Aufgrund der vorgefundenen Lage beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde das Alarmstichwort ein weiteres Mal erhöht und somit nochmals weitere Kräfte nachgefordert.
Der Brand in einer Erdgeschosswohnung hatte eine starke Hitze- und Rauchentwicklung zur Folge, die sich schnell im Gebäude ausbreitete. Im Verlauf des Einsatzes war auch eines der beiden Nachbargebäude plötzlich verraucht. Das dritte Gebäude wurde daher zur Vorsicht vollständig evakuiert. Etliche Trupps unter Atemschutz durchsuchten systematisch die Wohnungen nach Personen und bekämpften den Brand. Die Rettung der Personen erfolgte über tragbare Leitern sowie über die beiden Drehleitern in den Bereichen, in denen die Treppenhäuser als Fluchtweg nicht mehr nutzbar waren.
Drei Personen verstarben noch an der Einsatzstelle. Weitere drei Personen wurden vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die unverletzten Bewohner wurden von Kräften des Bevölkerungsschutzes und der Notfallseelsorge betreut. Die Stadtverwaltung organisierte Notunterkünfte für die Bewohner der betroffenen Gebäude.
Die Markgröninger Feuerwehr wurde von mehreren Feuerwehren aus dem Landkreis bei der Menschenrettung und Brandbekämpfung sowie bei der Einsatzorganisation und -dokumentation unterstützt. Auch der Kreisbrandmeister und einer seiner Stellvertreter waren an der Einsatzstelle. Das Team der Einsatzkräftenachsorge unterstützt die Einsatzkräfte bei der Aufarbeitung des Einsatzes.
Insgesamt waren ca. 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst mit 28 Fahrzeugen im Einsatz.
Fahrzeuge: ELW, LF 20, DLA(K) 23/12, HLF 20, RW, GW-T / SW 2000, MTW 1, LF 8/6, MTW 2
Weitere Kräfte: Betreuungsgruppe Bevölkerungsschutz, Bezirksbrandmeister, Bürgermeister, DRK Markgröningen, Einsatznachsorgeteam, Energieversorger, Fachberater Chemie, Feuerwehr Asperg, Feuerwehr Bietigheim-Bissingen, Feuerwehr Freiberg am Neckar, Feuerwehr Hardt- und Schönbühlhof, Feuerwehr Ludwigsburg, Feuerwehr Möglingen, Feuerwehr Schwieberdingen, Kreisbrandmeister, Landrat, Notfallseelsorge, Polizei, Rettungsdienst, stv. Kreisbrandmeister
Feuerwehr Markgröningen
Am Mittwoch (24.01.2024) kam es aus bislang unbekannten Gründen zum Brand in einer Erdgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Straße "Auf Hart" in Markgröningen. Der Brand hatte eine starke Rauchentwicklung zur Folge, die sich rasch in dem dreistöckigen Mehrfamilienhaus ausbreitete und von der auch die beiden Nachbargebäude in Mitleidenschaft gezogen wurden. Alle drei Gebäude wurden von den Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei evakuiert. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen starben bei dem Brand drei Personen in dem Wohnhaus, drei weitere wurden verletzt und werden medizinisch versorgt. Weiter wurden drei tote Hunde aus dem Gebäude geborgen. Das Gebäude, in dem der Brand ausgebrochen ist, sowie das unmittelbar angrenzende Wohnhaus sind bis auf weiteres unbewohnbar, in einem dritten Haus laufen aktuell noch Messungen der Feuerwehr. Die Stadt Markgröningen kümmert sich derzeit um die Unterbringung der Anwohnerinnen und Anwohner der drei betroffenen Gebäude. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Spurensicherung wird nach Freigabe der Gebäude durch die Feuerwehr ihre Arbeit aufnehmen.
Update:
Wie bereits berichtet, kamen heute bei dem Brand in einem Wohnhaus in Markgröningen drei Menschen ums Leben. Dabei handelt es sich um zwei 68 und 38 Jahre alte Frauen sowie einen 32-jähigen Mann. Alle drei waren im Brandobjekt wohnhaft.
Die Kriminaltechnik des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat ihre Arbeit aufgenommen und wird durch Kriminaltechniker des Landeskriminalamts Baden-Württemberg unterstützt.
Wie bereits mitgeteilt sind zwei Mehrfamilienhäuser derzeit unbewohnbar. Die Messungen der Feuerwehr in einem weiteren angrenzenden Gebäude ergaben keine Schadstoffbelastungen, so dass die Bewohnerinnen und Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten.
Über den Gesundheitszustand der drei Verletzten liegen aktuell keine neuen Erkenntnisse vor.
Die genaue Höhe des Sachschadens ist noch nicht abschließend bekannt. Erste Schätzungen belaufen sich auf rund 700.000 Euro.
Polizeipräsidium Ludwigsburg