Am heutigen Samstagmorgen wurde die Feuerwehr Kalletal zu einem Brandeinsatz im Ortsteil Talle alarmiert.
In einem Wohnhaus, war es nach einem Brand zu einer Durchzündung gekommen.
Daraufhin stand das Gebäude in Vollbrand.
Ein Innenangriff war wegen akuter Einsturzgefahr nicht mehr möglich.
So konnte nur ein massiver Löschangriff aus sicherer Entfernung durchgeführt werden.
Die Brandbekämpfung zog sich über Stunden hin, da es immer wieder zu Teileinstürzen im Gebäude kam.
Über die Drehleiter vom Löschzug Lemgo wurden weitere Löschmaßnahmen durchgeführt.
Um die Wasserversorgung über Stunden sicher zu stellen, wurde der Abrollbehälter „Wasser“
der Feuerwehr Lemgo alarmiert. So konnte als Puffer auf größere Mengen Wasser zurückgegriffen werden.
Um den Abrollbehälter stets zu füllen, mussten die nachalarmierten Tanklöschfahrzeuge aus Bad Salzuflen, Lemgo, Vlotho und Dörentrup das Löschwasser im Pendelverkehr aus umliegenden Ortschaften heranschaffen.
Durch die starke Rauchentwicklung kam es im Ortsbereich Talle zu einer erheblichen Geruchsbelästigung.
Über die Warnsysteme KATWARN und NINA wurde die Bevölkerung informiert.
Das vorsorglich angeforderte Cobra- Löschsystem der Feuerwehr Detmold kam nicht mehr zum Einsatz.
Da eine große Menge an Atemschutzgeräten gebraucht wurde, kam der Abrollbehälter „Atemschutz“ vom Feuerwehrausbildungszentrum ebenfalls zum Einsatz
Nach gut 6 Stunden konnten die ersten Kräfte die Einsatzstelle wieder verlassen und in ihre Standorte zurückkehren.
Um weitere Maßnahmen abzustimmen, wurden Fachberater vom Technischen Hilfswerk hinzugezogen.
Die folgenden Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in den späten Abend hin.
Da immer wieder neue Glutnester sich zu einen Feuer entwickelten, ordnete die Einsatzleitung für die Nacht eine Brandwache an.
Die Kräfte der Brandwache wurden gegen Mitternacht ausgetauscht, da auch in der Nacht
ständig Nachlöscharbeiten durchgeführt werden mussten
Da es in der Nacht Temperaturen um minus 7 Grad gab, wurde vorsorglich ein beheiztes Zelt
für die Einsatzkräfte aufgebaut.
Gegen 11:00 Uhr am Sonntagmorgen konnten die letzten Kräfte die Einsatzstelle verlassen.
Der stv. Kreisbrandmeister Sascha Medina und Bürgermeister Mario Hecker waren am Samstag ebenfalls vor Ort.
Der Versorgungszug der Feuerwehr Barntrup brachte Heißgetränke und Verpflegung zur Einsatzstelle.
Die Löschgruppe Kalldorf stellte für die Dauer der Löschmaßnahmen den Grundschutz sicher für das obere Kalletal.
Zwei Kameraden wurden bei dem Einsatz leicht verletzt und mussten sich in ärztliche Behandlung begeben.
Unter der Einsatzleitung von Gemeindebrandinspektor Michael Little waren in Spitzenzeiten 140 Mann im Einsatz.
Polizei und Kripo haben die Ermittlungen zur Brandursache vor Ort aufgenommen.
Die Schadenshöhe ist nicht bekannt.
Bedanken möchte sich die Feuerwehr Kalletal bei allen Bürgern, die die Einsatzkräfte bei diesem Einsatz unterstützt haben.
Sei es mit heißem Kaffee, belegten Broten und Brötchen und auch ganz selbstverständlich ihre Toilette zur Verfügung gestellt haben.
Bedanken möchten wir uns auch bei Frau Dreier und Team von der Mc Donald´s Filiale in Lemgo, die spontan größere Mengen Burger, Nuggets und Getränke für die Einsatzkräfte gespendet haben.
Eingesetzte Kalletaler Einheiten: Löschgruppen Talle, Bavenhausen, Lüdenhausen, Bentorf
Löschzug Hohenhausen
Feuerwehr Kalletal
Am frühen Samstagmorgen wurde der Polizei über Notruf ein Brand in einem Einfamilienhaus im Ortsteil Niederntalle gemeldet. Noch vor Eintreffen der Rettungskräfte wurde bekannt, dass die Bewohnerin des Hauses derzeit nicht zuhause ist, weil sie sich im Krankenhaus aufhält. Das Haus wird derzeit durch Nachbarn und Angehörige betreut. Als Feuerwehr und Polizei am Brandort eintrafen, stand bereits das gesamte Erdgeschoss unter starker Rauchentwicklung. Das innere Feuer breitete sich schnell über das komplette Gebäude aus, sodass dieses letztendlich vollständig zerstört wurde. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr leicht verletzt. Anwesende Nachbarn kamen mit dem Schrecken davon und blieben nach ärztlicher Untersuchung vor Ort unverletzt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens kann bisher nicht benannt werden. Der Brandort wurde beschlagnahmt und die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Polizei Lippe
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