Am Freitagabend ist ein 22-jähriger Mann bei einer Fettbrandexplosion leicht verletzt worden.
Der Mann bemerkte, dass das Öl in seiner Pfanne brannte und traf eine Fehlentscheidung mit heftigen Auswirkungen. Er nahm die Pfanne von der Herdplatte und trug sie ins Badezimmer. Dort angekommen schüttete er das brennende Öl in die Toilette. Es kam zur Fettexplosion und mehrere kleinere Einrichtungsgegenstände im Bad fingen Feuer. Mithilfe der Duscharmatur konnte er diese jedoch schnell ablöschen und wählte kurz darauf den Notruf.
Die alarmierten Feuerwehrkräfte entfernten den Brandrauch aus dem Einzimmerappartement und demontierten die ebenfalls in Mitleidenschaft gezogene Dunstabzugshaube. Der junge Mann wurde durch das Rettungsdienstpersonal versorgt und zur weiteren Behandlung in eine Münchner Klinik transportiert. Er hatte sich bei der Fettbrandexplosion glücklicherweise nur leichte Verbrennungen am Handgelenk zugezogen.
Der entstandene Sachschaden wird seitens der Feuerwehr auf einen mittleren vierstelligen Betrag beziffert.
Wir möchten darauf hinweisen, brennendes oder auch stark erhitztes Fett auf keinen Fall mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten zu löschen. Bei einer Temperatur von 100 °C entsteht aus Wasser Wasserdampf. Versucht man brennendes oder stark erhitztes Fett mit Wasser zu löschen, kommt es zu einer schlagartigen Verdampfung des Wassers. Dabei werden aus einem Liter Wasser 1.700 Liter Wasserdampf. Es kommt zur Fettbrandexplosion.
Um brennendes Fett z. B. in einer Pfanne zu löschen, gibt es mehrere Möglichkeiten.
- Nutzen Sie einen Topfdeckel und setzen Sie diesen auf die Pfanne, um dem Feuer den Sauerstoff zu entziehen.
- Verwenden Sie eine Löschdecke.
- Verwenden Sie einen Feuerlöscher der Brandklasse F.
In jedem Fall die Feuerwehr über Notruf 112 rufen.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr
Feuerwehr München