In einem leerstehenden Industriegebäude, welches sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum DB-Haltepunkt Zschachwitz befindet, ist es aus noch unbekannter Ursache zu einem Brand gekommen. Bereits auf der Anfahrt war eine große Rauchsäule sowie die meterhoch lodernden Flammen weithin sichtbar. Aus diesem Grund wurde durch den Einsatzleiter eine Alarmstufenerhöhung vorgenommen, so dass nach kurzer Zeit insgesamt 62 Einsatzkräfte am Einsatzort eintrafen. Das Brandobjekt bestand aus drei Gebäudeteilen, wovon der mittlere Teil auf einer Fläche von etwa 1000 Quadratmetern vollkommen in Flammen stand. Die Aufgabe der Feuerwehr war es nun, die Brandausbreitung auf die anderen Gebäudeteile zu verhindern. Von zwei Seiten aus wurde über zwei Drehleitern sowie insgesamt fünf handgeführten Strahlrohren ein umfassender Löschangriff vorgenommen. Das Löschwasser musste über mehrere hundert Meter Schlauchleitung von zwei Hydranten herangeführt werden. Ein Betreten des Objektes ist nicht möglich, da die Gebäudestruktur zum Einsturz neigt und das ein unkalkulierbares Risiko für die Einsatzkräfte bedeutet. Der Brand ist mittlerweile gelöscht und es finden Restlöscharbeiten statt. Mit Netzwasser, einem Gemisch aus Wasser und Löschschaum, werden noch vorhandene Glutnester über eine Drehleiter von oben gelöscht. Verletzte sind keine zu beklagen. Die starke Rauchentwicklung konnte zwar nach oben abziehen, jedoch kommt es in weiten Teilen des Stadtgebietes durch die aktuelle Wetterlage zu einem Niederschlag von Brandrauch, was unter Umständen zur Geruchsbelästigung führt. In der unmittelbaren Nachbarschaft wurden die Anwohnerinnen und Anwohner durch Lautsprecherwagen der Polizei aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen. Auch in den Stadtteilen Prohlis und Dobritz wurde Brandgeruch gemeldet. Wir bitte alle Menschen, welche von draußen Brandgeruch wahrnehmen, ebenfalls Fenster und Türen zu schließen bzw. Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Der U-Dienst hat in der Umgebung rund um den Brandort Messungen durchgeführt, welche jedoch keine problematischen Messwerte ergeben haben. Der Einsatz neigt sich dem Ende. Nach Tagesanbruch wird eine Nachkontrolle durchgeführt, um bei Tageslicht gegebenenfalls noch vorhandene Glutnester zu identifizieren und abzulöschen. Die Polizei ist vor Ort und hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Im Einsatz sind die Wachen Altstadt, Übigau und Striesen, die Stadtteilfeuerwehren Kaitz, Lockwitz und Niedersedlitz sowie der B-Dienst und der U-Dienst.
Am 11. Februar 2022 war die Feuerwehr Dresden bereits schon einmal an dieser Adresse im Einsatz und hat einen Großbrand gelöscht.
Feuerwehr Dresden