Am Sonntagabend (18.02.2024) ereignete sich auf der A9 bei Nürnberg ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 37-jähriger Autofahrer erlitt bei einem Auffahrunfall schwere Verletzungen, sein 9-jähriger Beifahrer schwebt in akuter Lebensgefahr.
Mehrere Anrufer meldeten der Einsatzzentrale der mittelfränkischen Polizei gegen 20:50 Uhr einen Verkehrsunfall auf der A9 in Fahrtrichtung München. Aus noch ungeklärter Ursache war zwischen der Anschlussstelle Lauf a. d. Pegnitz und dem Autobahnkreuz Nürnberg ein Mercedes auf einen vorausfahrenden Klein-Lkw aufgefahren und hatte sich dabei teilweise unter diesen geschoben. Anschließend waren die beiden Fahrzeuge auf dem Standstreifen zum Stehen gekommen.
Der 37-jährige Fahrer des Mercedes erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 9-jährige Beifahrer des Mannes war zunächst im stark deformierten Fahrzeugwrack eingeklemmt. Der Junge zog sich bei dem Aufprall auf den Lkw akut lebensgefährliche Verletzungen zu und musste unter notfallmedizinischer Versorgung umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Der 41-jährige Fahrer des vorausfahrenden Lkw machte leichte Verletzungen geltend und ließ sich vom Rettungsdienst ebenfalls in ein Krankenhaus bringen.
Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Feucht führen derzeit die Unfallaufnahme durch. Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk unterstützen die Polizei unter anderem durch Ausleuchten der Unfallstelle. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft haben die Beamten einen Unfallsachverständigen hinzugezogen. Die beiden unfallbeteiligten Fahrzeuge sind sichergestellt und werden abgeschleppt.
Die A9 in Fahrtrichtung München muss bis zum Abschluss der Unfallaufnahme sowie der anschließenden Räumarbeiten gesperrt bleiben. Der Verkehr wird derzeit an der Anschlussstelle Lauf a. d. Pegnitz durch die Autobahnmeisterei ausgeleitet.
Polizeipräsidium Mittelfranken