Der Rettungsdienst wurde alarmiert, weil sich eine 18-jährige Patientin in einer psychischen Ausnahmesituation befand. Freunde von ihr hatten den Notruf gewählt. Die Besatzung des Rettungswagens übernahm die Gesprächsführung und konnte mit großer Mühe die Patientin dazu bewegen, gemeinsam mit ihnen mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus zu fahren. Bei der Versorgung im Rettungswagen und dem Versuch sie zu beruhigen, randalierte die Patientin im Rettungswagen und trat einen Kollegen der RTW-Besatzung. Dabei wurde er schwer verletzt. Unter polizeilicher Begleitung erfolgte der Transport der Patientin in ein Krankenhaus. Der 39-jährige Notfallsanitäter stellte sich im Anschluss einem Arzt vor und fällt auf Grund des Vorfalls mehrere Wochen krankheitsbedingt aus. Der Rettungswagen musste ebenfalls außer Dienst genommen werden, weil das Fahrzeug bis zum Schichtwechsel nicht mehr besetzt werden konnte. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Gewalt gegen Einsatzkräfte, egal ob Feuerwehr, Polizei oder Rettungsdienst, ist kein Kavalierdelikt und absolut inakzeptabel! Innerhalb von sieben Tagen ist dies bereits der zweite Fall, bei dem es zu einem tätlichen Angriff auf Einsatzkräfte des Rettungsdienstes gekommen ist und Kollegen verletzt wurden. Das Team der Feuerwehr Dresden wünscht den Kollegen rasche Genesung und wir stellen jede Unterstützung zur Verfügung, um die Ereignisse zu verarbeiten.
Feuerwehr Dresden