Am späten Mittwochabend um 22:31 Uhr kam es in einem Einfamilienhaus in der Marienheider Ortschaft Kalsbach zu einem Kaminbrand, welcher sich beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte bereits auf die umliegende Verkleidung im Bereich des Daches ausgebreitet hatte.
Die Löschgruppen Kalsbach und Dannenberg / Müllenbach gingen umgehend zur Brandbekämpfung in das Gebäude und über den Teleskopmast auf das Dach vor. Zur weiteren Unterstützung wurde der Löschzug Marienheide nachalarmiert.
Durch am Objekt verlaufende Stromleitungen musste ebenfalls der Energieversorger hinzugezogen werden und der Strom in dem betroffenen Straßenzug für ca. 2,5 Stunden zur Sicherheit der Einsatzkräfte abgestellt werden.
Im Verlauf öffneten die Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz diverse Verkleidungen am Kamin und auf dem Dachboden, um mögliche Glutnester auffinden und ablöschen zu können. In enger Absprache mit dem ebenfalls anwesenden Bezirksschornsteinfegermeister wurde der Kamin mehrfach gekehrt, die Glut aus dem Kellerbereich ins Freie gebracht und dort abgelöscht. Innerhalb des Gebäudes wurden mit einer Wärmebildkamera laufend die Temperaturen im Bereich des Kamines kontrolliert.
Eine Beschädigung der Wohnräume konnte durch den Einsatz der Feuerwehr verhindert werden. Der Bewohner des Hauses kam dennoch zur Sicherheit kurzfristig bei Angehörigen unter.
Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz leicht verletzt und in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert, welches er aber bereits in der Nacht wieder verlassen konnte.
Die Feuerwehr Marienheide war mit etwa 70 Einsatzkräften der Einheiten Marienheide, Kalsbach und Dannenberg / Müllenbach sowie dem Einsatzleitwagen aus Kempershöhe unter der Leitung von Carsten Fuhr im Einsatz. Zur Unterstützung waren ebenfalls der Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises, die Polizei, der Energieversorger sowie der Bezirksschornsteinfegermeister vor Ort.
Durch umfangreiche Aufräum- und Reinigungsarbeiten konnte der Gesamteinsatz erst gegen 3:30 Uhr beendet werden.
Freiwillige Feuerwehr Marienheide