Am Dienstagmorgen (09. April 2024) kam es auf der Bundesautobahn 2 in Fahrtrichtung Hannover zu einem schweren Verkehrsunfall. Hierbei wurden zwei Personen in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und schwerst verletzt.
Die Feuerwehr Recklinghausen wurde um 06:45 Uhr auf die A 2 zwischen die Anschlussstellen Recklinghausen-Ost und Castrop-Rauxel-Henrichenburg alarmiert. Die ersten Notrufmeldungen beschrieben bereits einen Verkehrsunfall zwischen zwei Lastkraftwagen (LKW) und einem Fahrzeug der Transporter-Klasse. Als Ersthelfer fungierte unter anderem ein ehrenamtlicher Feuerwehrangehöriger, der zufällig die Einsatzstelle passierte. Er führte eine erste Vorsichtung der Verletzten durch. Noch auf der Anfahrt ließ der Einsatzleiter aufgrund dieser qualifizierten ersten Rückmeldungen das rettungsdienstliche Stichwort auf einen so genannten "Massenanfall von Verletzten und Betroffenen" (ManV 05 - bis fünf Patienten) erhöhen und so weitere Rettungsdiensteinheiten aus dem Kreis Recklinghausen alarmieren. Zudem wurde durch die Leitstelle ein Rettungshubschrauber angefordert.
Bei Eintreffen der Rettungskräfte waren zwei Personen in einem massiv deformierten Transporter zwischen zwei LKW eingeklemmt. Eine Lebensgefahr konnte nicht ausgeschlossen werden. Unverzüglich wurde die technische Rettung mittels schweren hydraulischen Rettungsgeräten eingeleitet. Die technische Rettung beider Patienten gestaltete sich aufwendig. Zwischenzeitlich wurde zur Unterstützung der technischen Rettung die Berufsfeuerwehr Dortmund mit dem Feuerwehrkran und weiterem Spezialmaterial angefordert. Diese konnten aber nach der Befreiung der beiden Patienten die Anfahrt abbrechen. Beide Patienten wurden nach der technischen Rettung an den Rettungsdienst übergeben und im Anschluss an die notfallmedizinische Versorgung vor Ort in umliegende Krankenhäuser der Maximalversorgung transportiert.
Drei weitere Personen wurden vor Ort ebenfalls rettungsdienstlich untersucht. Alle drei Personen wurden aber nach notärztlicher Sichtung als unverletzt eingestuft und bedurften keiner weiteren notfallmedizinischen Behandlung. Bei allen drei unverletzten Personen handelte es sich um die Fahrer der Lastkraftwagen vor unter hinter dem Transporter.
Die BAB 2 wurde im Rahmen des Rettungseinsatzes zeitweise vollgesperrt. Hierdurch kam es zu einem größeren Rückstau im morgendlichen Berufsverkehr.
Der Einsatz der Feuerwehr dauerte bis 09:00 Uhr an. Im Einsatz befanden sich der Rüstzug der hauptamtlichen Feuer- und Rettungswache, die Einsatzführungsdienste, die ehrenamtlichen Löschzüge Suderwich und Hochlar sowie Rettungsdiensteinheiten aus dem Umkreis (1 Rettungshubschrauber, 2 Notärzte, 5 Rettungswagen). Der ehrenamtliche Löschzug Altstadt besetzte die verwaiste Feuer- und Rettungswache an der Kurt-Schumacher-Allee.
Zur Unfallursache und Schadenshöhe kann die Feuerwehr keine Auskunft geben und verweist auf die polizeiliche Unfallursachenermittlung.
Durch den Löschzug Altstadt wurde im Rahmen der Wachbesetzung der Feuer- und Rettungswache um 08:15 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Cranger Straße in Recklinghausen-Hochlarmark übernommen. Hierbei wurde eine Person verletzt, war aber nicht eingeklemmt und / oder eingeschlossen. In diesem Einsatz befanden sich, zusätzlich zu den Kräften des Löschzugs Altstadt, zwei RTW und ein Notarzt.
Feuerwehr Recklinghausen