Vergangene Woche kam es in Weiler zum größten Einsatz in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Keltern. Zwei große landwirtschaftliche Unterstände mit über 1000 Heuballen, Wohnmobilen, einem Holzlager und unzähligen landwirtschaftlichen Geräten gerieten in Brand. Beim eintreffen der ersten Kräfte standen beide Unterstände bereits in Vollbrand. Mit hohem personellen und materiellen Einsatz ist es den Einsatzkräften gelungen ein übergreifen des Feuers auf weitere benachbarte Gebäude zu verhindern. Unterstützt wurde die Feuerwehr Keltern dabei von 20 weiteren Feuerwehren aus dem Enzkreis und dem Landkreis Karlsruhe sowie von unzähligen Helfern des Deutschen Roten Kreuzes, dem Technischen Hilfswerk, der Polizei und dem Bauhof. Auf diesem Weg möchten wir uns bei allen genannten, aber auch ungenannten auf das herzlichste Bedanken. Rund 500 Einsatzkräfte und zahllose Großfahrzeuge waren über Stunden im Einsatz ohne das es auch nur einen Verletzten zu beklagen gäbe. Bei aller Tragik des Einsatzes, erfüllt es uns dennoch mit Stolz was an diesem Tag im Verbund der Blaulichtorganisationen in Weiler geleistet werden konnte.
Feuerwehr Keltern
Am Dienstag, gegen 16.45 Uhr, geriet eine Lagerhalle in der Hauptstraße, in Keltern-Weiler in Brand. Der Eigentümer der Halle bemerkte den Brand. Er unternahm noch einen Löschversuch, musste diesen aber abbrechen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte das Feuer bereits auf eine zweite, benachbarte Halle übergegriffen. Beide Hallen gerieten in Vollbrand. In den Hallen lagerten u.a. knapp 2000 Heuballen. Außerdem waren dort mehrere Wohnmobile, Traktoren und andere landwirtschaftliche Geräte untergestellt. Die beiden Lagerhallen, die eingestellten Fahrzeuge und Gegenstände wurden durch das Feuer vollständig zerstört. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf eine benachbarte, dritte Lagerhalle verhindern. Die Brandursache ist derzeit unklar. Anhaltspunkte für eine Brandstiftung liegen aber nicht vor. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt. Das bei der Brandbekämpfung verwendete Löschwasser lief teilweise in den angrenzenden Fluss Pfinz. Entsprechende Schutz- und Gegenmaßnahmen wurden durch die anwesenden Fachdienste und das Klärwerk in die Wege geleitet. Wegen der notwendigen Nachlösch-, Aufräum- und Sicherungsarbeiten dauert der Einsatz derzeit noch an. Eingesetzt sind/waren außer der Feuerwehr und der Polizei, noch das DRK und das THW. Insgesamt waren es etwa 400 Einsatzkräfte mit rund 50 Fahrzeugen. Außerdem waren verschiedene Behördenvertreter und Fachberater am Brandort.
Polizeipräsidium Pforzheim