Am Abend des 01. Mai kam es gegen 18 Uhr zu einem Austritt einer vorerst unbekannten Flüssigkeit im Bereich des Abwasserwerks. Bei der ersten Erkundung durch die Feuerwehr, die durch Mitarbeiter des Abwasserwerks unterstützt wurde, konnte der austretende Stoff identifiziert werden. Diese Chemikalie, welche für den Klärprozess benötigt wird, reagiert in hohen Konzentrationen heftig mit verschiedenen Metallen, so auch in diesem Fall.
Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten, durch Chemikalienschutzanzüge geschützt, einen weiteren Austritt der Flüssigkeit schnell verhindern.
Nach telefonischer Rücksprache mit der Werkfeuerwehr BASF Leverkusen und dem zuständigen Anlagenverantwortlichen, wurden Maßnahmen zur Beseitigung der ausgetretenen Stoffmenge eingeleitet. Der Stoff, der ohnehin im Klärprozess zugesetzt wird, wurde zunächst stark verdünnt. Im Anschluss wurde die so verdünnte Stoff dem Klärprozess zugeführt.
Nach ca. sechs Stunden war der Einsatz für die ca. 80 Kräfte der Feuerwehr Gronau beendet. Die weiteren Aufräum- und Reinigungsarbeiten übernimmt ein Spezialunternehmen in Abstimmung mit dem Abwasserwerk.
Für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit eine Gefahr, es wurden keine Personen verletzt.
Feuerwehr Gronau