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09.05.2024 18:15

Dresden Leuben

Sachsen

Großbrand in einer leerstehenden Industriebrache

Die Feuerwehr Dresden ist seit den frühen Abendstunden mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften bei einem Großbrand in Dresden-Leuben im Einsatz. Hier ist es aus noch unbekannter Ursache zu einem Brand in einer Industriebrache gekommen. Bereits auf der Anfahrt war ein meterhoher Rauchpilz sowie Flammen für die anfahrenden Einsatzkräfte sichtbar. Es brennt in mehreren Gebäuden. Da innerhalb der Gebäude Absturz- und Einsturzgefahr besteht, ist ein Löschangriff nur von außen möglich. Initial wurde über zwei Drehleitern von außen der erste Löschangriff vorgenommen. Weitere Strahlrohre werden gegenwärtig in Stellung gebracht. Der Brand hat sich innerhalb kurzer Zeit auf ein weiteres Gebäude ausgebreitet, dessen Dachstuhl jetzt in Flammen steht. Es kommt zu einer massiven Rauchentwicklung. Deshalb wurde über das modulare Warnsystem des Bundes eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben. Im Umkreis von 500 Metern um die Einsatzstelle herum sollen Anwohnerinnen und Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten. Es ist damit zu rechnen, dass der Brandgeruch auch in Heidenau sowie benachbarten Stadtteilen warzunehmen ist. In diesem Fall gelten die Verhaltenshinweise auch für diese Menschen. Um den ausgedehnten Brand zu bekämpfen, wurden weitere Einsatzkräfte nachgefordert, um die eingesetzten Kräfte regelmäßig auszutauschen und zu verpflegen. Weiterhin ist die Drohnenstaffel vor Ort und liefert mit einer Drohne wichtige Informationen aus der Luft, damit die verschiedenen Brandherde besser lokalisiert werden können. Im Einsatz sind gegenwärtig etwa 80 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Übigau, Striesen, Löbtau und Altstadt, der Rettungswache Reick, der B-Dienst, der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehren Lockwitz, Kaitz, Klotzsche, Niedersedlitz und die Drohnenstaffel des ASB.

Update:

Nachdem der Brand in der ehemaligen Malzfabrik an der Reisstraße gegen 1 Uhr gelöscht war, steht jetzt ein weiterer Gebäudeteil in Flammen.

Der Großbrand, welcher am gestrigen Tage um 18:15 Uhr der Feuerwehr gemeldet wurde, konnte im Laufe der Nacht gelöscht werden. Gegen 1 Uhr rückten die letzten Kräfte ab und um 3 Uhr erfolgte durch Kräfte der Wache Striesen eine Nachkontrolle, welcher zunächst keine weiteren Feststellungen machen konnte. Gegen 3:30 Uhr kam es im Dachbereich eines vom Brand des gestrigen Tages bisher nicht betroffenen Gebäudesteiles direkt an der Kreuzung Reisstraße/Straße des 17. Juni zu einer Durchzündung, welche den gesamten Dachstuhl dieses Gebäudeteiles erfasste. Daraufhin wurden zahlreiche Einsatzkräfte nachalarmiert. Über insgesamt vier Strahlrohre, welche zum Teil über Drehleitern vorgenommen werden, erfolgt gegenwärtig ein massiver Löschangriff. Das Betreten des Gebäudes ist nicht möglich. Auch die Drohnenstaffel ist wieder vor Ort und darüber hinaus wurde ein Bausachverständiger des Technischen Hilfswerkes hinzugezogen. So wie sich die Lage darstellt, müssen Teile des Gebäudes eingerissen werden, um einerseits den Brandherd im Inneren des Gebäudes zu lokalisieren und löschen zu können und andererseits die permanent bestehende Einsturzgefahr zu bannen. Da es im Rahmen dieses Brandes wiederum zu einer massiven Rauchentwicklung kommt, wurde durch die Integrierte Regionalleitstelle Dresden über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) erneut eine Warnung an die Bevölkerung herausgegeben. Im Umkreis von 500 Metern um die Einsatzstelle herum sollen Anwohnerinnen und Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten. Es ist damit zu rechnen, dass der Brandgeruch auch in Heidenau sowie benachbarten Stadtteilen warzunehmen ist. In diesem Fall gelten die Verhaltenshinweise auch für diese Menschen. Die Polizei ist vor Ort und hat bereits am gestrigen Tage die Brandursachenermittlung aufgenommen. Es kommt rund um die Reisstraße zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, bitte meiden Sie den Bereich weiträumig! Im Einsatz sind jetzt 50 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Striesen und Altstadt, der Rettungswache Reick, der B-Dienst, der U-Dienst sowie die Stadtteilfeuerwehren Lockwitz und Klotzsche. .

Update:

Der B-Dienst führte heute Vormittag gemeinsam mit dem C-Dienst der Wache Striesen sowie der Drohnenstaffel des ASB eine Nachkontrolle der Brandstelle durch. Dabei zeigte sich keinerlei Rauchentwicklung. Mit der Wärmebildkamera der Drohne konnte an den unterschiedlichen Brandstellen keine Temperatur über 70 Grad Celsius festgestellt werden. Mit diesem Ergebnis werden alle Einsatzmaßnahmen an der Einsatzstelle eingestellt. Die Gefahreninformation hinsichtlich der Rauchentwicklung und der Geruchsbelästigung wird mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Die Sperrung der Straße des 17. Juni wurde mittlerweile ebenfalls aufgehoben. Der Gehweg, welcher sich unmittelbar neben dem Brandobjekt befindet, bleibt weiterhin gesperrt. Der Direktionsdienst wird am morgigen Tage die Einsatzstelle an den Eigentümer sowie das zuständige Fachamt übergeben. Damit ist der Einsatz dann für das Team der Feuerwehr Dresden abgeschlossen.

Seit dem 9. Mai war die Feuerwehr Dresden in Summe mit etwa 140 Einsatzkräften von Freiwilliger- und Berufsfeuerwehr über alle Tage hinweg im Dauereinsatz. Die Brandbekämpfung war ausschließlich von außen möglich. Dazu kamen Wasserwerfer und vor allem Drehleitern zum Einsatz. Besonders dankbar sind wir für die wertvolle Unterstützung unserer Stadtteilfeuerwehren und insbesondere durch die Drohnenstaffel des Arbeiter-Samariter-Bundes. Die Kameraden setzten eine Drohne ein, welche über eine Wärmebildkamera verfügt. Damit war es möglich in Gebäudeteile zu gelangen, die von Personen niemals hätten betreten werden können. Mit dieser technischen Unterstützung konnte das Löschmittel gezielt auf die Brandherde aufgebracht werden. Die Feuerwehr Dresden setzte zum Löschen des Großbrandes schätzungsweise 1,7 Millionen Liter Löschwasser sowie etwa 1000 Liter Schaummittel ein. Verletzt wurde bei diesem Einsatz niemand. Über unseren Newsroom im Presseportal sowie unsere Social-Media-Kanäle bei Threads, Instagram und Facebook haben wir die Bevölkerung sowie unsere Partner der Medienhäuser regelmäßig über die Entwicklung des Einsatzes auf dem Laufenden gehalten und dabei vor allem die Warnung der Bevölkerung medial begleitet. Wir bedanken uns bei allen, die uns bei der Bewältigung dieses Einsatzes unterstützt haben und nicht zuletzt auch für die vielen Nachrichten, Kommentare, Kritiken und Hinweise, die uns über das Social Web und per E-Mail erreichten.

Der Dachstuhlbrand, welcher sich in den frühen Morgenstunden ereignete, konnte gegen 8:30 Uhr gelöscht werden. Damit verbunden war auch die Aufhebung der Warnung vor der starken Rauchentwicklung. Allerdings hat sich unseren Erkenntnissen nach der Brand auf das gesamte Innere des Gebäudes ausgebreitet. Durch die Gebäudestruktur hat sich eine Art Kamin gebildet, in welchem es weiterhin brennt. Die einzelnen Brandherde und Glutnester sind jedoch von außen nur eingeschränkt zu erreichen. Mit einer Drehleiter wird deshalb durch Fensteröffnungen versucht, Löschmittel auf die Brandherde aufzutragen. Parallel dazu versuchen wir mit dem zuständigen Fachamt Kontakt aufzunehmen, um eine Bewertung des Gebäudes und der möglichen Folgen in Bezug auf einen Teilabriss zu erlangen. Sobald dies geschehen ist kann entschieden werden, in wieweit Teile des Mauerwerkes eingerissen werden können, um an die Brandherde im Gebäudeinneren sowie verborgene Glutnester zu gelangen. Die Flammen finden immer wieder neue Nahrung und es entsteht deshalb immer wieder eine starke Rauchentwicklung, welche sich in unterschiedlicher Art und Weise im angrenzenden Gebiet niederschlägt. Durch die Integrierte Regionalleitstelle Dresden wurde deshalb erneut über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) eine Warnung herausgegeben. Im Umkreis von 500 Metern um die Einsatzstelle herum sollen Anwohnerinnen und Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten. Es ist damit zu rechnen, dass der Brandgeruch auch in Heidenau sowie im gesamten Dresdner Stadtgebiet warzunehmen ist. In diesem Fall gelten die Verhaltenshinweise auch für diese Menschen. Um eine Verunsicherung der Bevölkerung zu verhindern wird die Warnung so lange aufrechterhalten, bis der Brand soweit gelöscht ist und eine starke Rauchentwicklung nicht mehr entstehen kann. Der Löschzug der Feuer- und Reettungswache Striesen ist vor Ort und führt die Löscharbeiten ununterbrochen fort.

Update:

Die Löscharbeiten beim Großbrand an der Reisstraße wurden den gesamten Tag über fortgeführt. 20 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Striesen sowie der Drohnenstaffel des ASB waren bis in die frühen Abendstunden im Einsatz. Gegen Mittag fand eine Beratung mit dem zuständigen Fachamt, dem Eigentümer und dem Direktionsdienst statt, um die Möglichkeiten eines Teilabrisses des denkmalgeschützten Gebäudes auszuloten. Da eine Brandbekämpfung von außen auch über Stunden hinweg nur wenig Wirkung zeigte wurde deshalb entschieden, Teile des Giebels einzureißen, um den Weg zu den einzelnen Brandherden in den verschiedenen Etagen freizulegen. Das gesamte Gebäude brannte im Inneren und durch die Gebäudestruktur stellte sich ein Kamineffekt ein. Gegen 15:30 Uhr wurden die Abrissarbeiten beendet und die Einsatzkräfte hatten dann die Möglichkeit, das Löschwasser gezielt auf die Brandstellen aufzubringen. Sie rückten immer weiter in die Gebäudestrukturen vor und stellten dabei in benachbarten Gebäudeteilen weitere Brandherde fest, bei denen ebenfalls eine Brandbekämpfung erforderlich war. Am Abend wurden die Kräfte der Feuer- und Rettungswache Striesen durch die Kolleginnen und Kollegen der Wache Albertstadt abgelöst und der Kräfteansatz weiter reduziert. Auch wenn der Großbrand weitestgehend gelöscht ist, müssen die verblieben Glutnester zum Teil noch aufgedeckt und aufwändig abgelöscht werden. Durch die bestehende Absturz- und Einsturzgefahr auf dem gesamten Gelände wurde entschieden, die Löscharbeiten bis zum Anbruch des Tageslichtes am morgigen Tagen ruhen zu lassen. 12 Einsatzkräfte bleiben die gesamte Nacht über vor Ort, um beim Aufflammen von Brandherden sofort reagieren zu können. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich dabei wieder eine starke Rauchentwicklung bildet, bleibt die Warnung an die Bevölkerung weiterhin bestehen. Im Umkreis von 500 Metern um die Einsatzstelle herum sollen Anwohnerinnen und Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten. Es ist weiterhin damit zu rechnen, dass der Brandgeruch auch in Heidenau sowie im gesamten Dresdner Stadtgebiet warzunehmen ist.

Update:

In der Nacht vom 10. zum 11. Mai 2024 wurde mit Kräften der Feuer- und Rettungswache Albertstadt eine Brandwache an der Industriebrache durchgeführt. Mit der Unterstützung der ASB-Drohnenstaffel konnten über die Nacht hinweg mehrere Glutnester erfolgreich lokalisiert und bekämpft werden. In den Morgenstunden des heutigen Tages konnten die Maßnahmen zunächst pausieren.

Um 10 Uhr wurde durch die diensthabenden Führungsdienste das Brandobjekt unter anderem per Drohnenbilder in Augenschein genommen. Hierbei konnten weitere Glutnester und leichte Rauchentwicklungen festgestellt werden. Diese werden zur Stunde durch Kräfte der Feuer- und Rettungswache Striesen und der Stadtteilfeuerwehr Lockwitz abgearbeitet, indem großflächig Schwerschaum über eine Drehleiter in das Gebäudeinnere eingebracht wird. Löschmaßnahmen direkt im Gebäudeinneren sind nach wie vor aufgrund der Einsturzgefahr nicht möglich. Auch bei diesen Maßnahmen unterstützt die Drohnenstaffel mit Bildern ihrer Wärmebildkamera. Vor Ort befinden sich damit derzeit 13 Einsatzkräfte.

Stärkere Rauchentwicklungen werden zum jetzigen Zeitpunkt nicht erwartet, weswegen die ursprüngliche Gefahrenwarnung über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) um 11:25 Uhr zu einer Gefahreninformation herabgestuft werden konnte. Im Rahmen der Restablöschung können leichte Rauchentwicklungen und auch Geruchsbelästigungen im Stadtgebiet nicht ausgeschlossen werden. Die Gefahreninformation gilt daher im Radius von 500 Metern um die Einsatzstelle. Die Bevölkerung wird dennoch weiterhin aufgefordert, betroffene Bereiche zu meiden sowie Fenster und Türen geschlossen, Klimaanlagen abgeschaltet zu lassen. Es ist damit zu rechnen, dass der Brandgeruch auch über den Radius hinaus wahrzunehmen ist. In diesem Fall gelten die Verhaltenshinweise auch für Personen in diesen Bereichen.

Die Straße des 17. Juni und die Reisstraße sind im Bereich der Einsatzstelle weiterhin komplett für Personen und den Fahrzeugverkehr gesperrt. Eine Neubewertung der Absperrmaßnahmen wird vorgenommen, wenn die Löschmaßnahmen abgeschlossen sind. Voraussichtlich zum Montag können Sperrungen teilweise zurückgenommen werden.

Update:

In den frühen Abendstunden führten der Führungsdienst der Feuer- und Rettungswache Striesen und die ASB-Drohnenstaffel eine Nachkontrolle der Einsatzstelle durch. Die am Vormittag ausgebrachte Schaumdecke hat ein Wiederaufflammen des Brandes verhindert. Die noch vorhandenen Glutnester haben sich augenscheinlichen nicht weiter ausgebreitet. Eine weitere Nachkontrolle wurde für den Sonntagmorgen anberaumt.

Bis dahin können weiterhin Geruchsbelästigungen um die Einsatzstelle und im Stadtgebiet nicht ausgeschlossen werden, weswegen die Gefahreninformation im Modularen Warnsystem des Bundes (MoWaS) aufrechterhalten wird.

Die Straße des 17. Juni und die Reisstraße sind im Bereich der Einsatzstelle weiterhin komplett für Personen und den Fahrzeugverkehr gesperrt. Bis zum Montag ist vorgesehen die Straße des 17. Juni für den Fahrzeugverkehr und einseitig für den Personenverkehr freizugeben. Die Reisstraße wird im Bereich des Brandobjektes nach jetzigem Kenntnisstand weiter gesperrt bleiben müssen.

Update:

 

 

Feuerwehr Dresden

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