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17.05.2024 22:02

München

Bayern

Notruf über vier Ecken: München-Aachen-Lüttich-Antwerpen

Durch seinen Notruf in die Münchner Leitstelle hat ein junger Mann in der Nacht auf Samstag eine ungeahnte Rettungskette in Gang gesetzt.

In den Abendstunden war ein in München wohnender junger Mann und seine Bekannte, die in Antwerpen wohnt, in einem Videoanruf. Während dieses Anrufes stürzte die Frau in Antwerpen. Über den Videoanruf konnte der Münchner den Sturz beobachten und sah im Anschluss auch, dass sich die Frau dabei ernsthaft verletzte. Da sie auf seine Ansprache nur bedingt orientiert reagierte und er auch Blut sehen konnte, wendete er sich an den Notruf 112 in München.

Ein Disponent nahm die Unfallmeldung auf und recherchierte den schnellstmöglichen Weg, um die Informationen nach Antwerpen zu übermitteln.

Da es hier keine technischen Lösungen gibt, kontaktierten die Leitstellendisponenten die grenznächste Leitstelle in Aachen. Diese wussten aufgrund ihrer Lage, dass in Lüttich mehrsprachige Disponenten sitzen und übertrugen die Informationen dorthin. Von hier erreichte dann die Einsatzmeldung nach nicht einmal 20 Minuten die Leitstelle in Antwerpen, die sogleich die entsprechenden Rettungsmittel zur Einsatzadresse schickten.

Abschließend informierte der Disponent der Münchner Leitstelle den Mann, dass Hilfe bei seiner Freundin eingetroffen ist.

Anrufe solcher Art erreichen immer wieder die Leitstelle München, in der Erfahrung und einiges an Recherche nötig sind, um die Notrufe an die richtige Stelle zu übermitteln.

Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr

Feuerwehr München


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