Ein LKW-Fahrer jat heute Morgen den Gastank auf dem Grundstück eines Einfamilienhauses in Schwanbeck bei Friedland beschädigt.
Aktuell ist die Ortsdurchfahrt noch gesperrt, um den LKW samt Anhänger zu bergen. Nach der Bergung soll nach Möglichkeit nur noch ein Teil der Sperrung aufrecht erhalten werden, um die weiteren notwendigen Maßnahmen vor Ort durchführen zu können.
Nach aktuellem Stand soll der 62-jährige LKW-Fahrer heute Morgen bei der Fahrt durch Schwanbeck kurz abgelenkt gewesen sein. Das Abkommen von der Straße auf das Privatgrundstück habe er dann nicht mehr verhindern können.
Zunächst war nur klar, dass der LKW den Gastank auf dem Grundstück so beschädigt hatte, dass das Gas austrat. Die Feuerwehr hat das Gas den Tag über kontrolliert austreten lassen. Allerdings braucht es mehrere Tage, bis der Tank leer ist. Die Feuerwehr hat den Tank daher größtenteils verschlossen und auf ein alternatives Grundstück abtransportiert, wo sich der Tank nun die nächsten Tage langsam durch die noch kleinen Öffnungen entleeren soll.
Zudem ist durch den Unfall Diesel aus dem LKW ausgelaufen und ins Erdreich gesickert. Nach dem Abschleppen des LKW wird noch heute ein Experte im Ort erwartet, der den Boden der Grundstücksbesitzerin austauscht.
Bei dem Unfall beschädigte der LKW außerdem einen Teil der Hauswand. Dadurch konnte das Wasser des Löschstrahls, den die Feuerwehr vorsorglich wegen des austretenden Gases fließen ließ, in den Keller der Hausbesitzerin laufen. Nun steht ein Teil des Hauses unter Wasser.
Die Hausbesitzerin musste aufgrund des Schrecks heute vorsorglich ärztlich behandelt werden.
Bewohner der umliegenden Häuser hatten vormittags ihre Häuser auf eigenen Wunsch verlassen, teilweise durch Unterstützung der Feuerwehr.
Als verletzt wird weiterhin niemand eingestuft.
Der Gesamtschaden wird von der Polizei derzeit auf mindestens 170.000 Euro geschätzt.
Der LKW-Fahrer ist Deutscher und war nicht alkoholisiert.
Polizeiinspektion Neubrandenburg