Die Landstraße 267 zwischen der Anschlusstelle B30 Nord und Herrlishöfen war zunächst in beiden Richtungen voll gesperrt. Seit 5 Uhr ist die Straße wieder befahrbar. Die Bergungsarbeiten dauern an. Mit Verkehrsbehinderungen bis in den späten Abend ist zu rechnen. Die eigentliche Bergung ist für die Nachtstunden vorgesehen.
Kurz nach 4 Uhr war der 51-Jährige auf der Fahrt in Richtung Warthausen-Herrlishöfen. Kurz zuvor fuhr er von der B30 ab und war in Richtung Biberach unterwegs. Der Tanklastzug war mit rund 28 Tonnen Heizöl beladen und kam aus bisher unbekannter Ursache nach rechts von der Straße ab. Der Sattelzug kippte ca. 200 Meter vor dem Ortsteil Herrlishöfen / Ulmer Straße in einem Graben auf die Seite und kam dort zum Liegen. Der Fahrer konnte sich noch selbst auf dem Führerhaus befreien und wählte den Notruf. Der Rettungsdienst brachte den 51-Jährigen mit Verletzungen in ein Krankenhaus.
Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr waren nach Notrufeingang im Einsatz. Wenig später wurde die Straßenmeisterei Biberach verständigt und kam mit Absperrmaterial vor Ort. Für die ersten Einsatzmaßnahmen und Unfallaufnahme wurde die Straße zunächst in beide Richtungen gesperrt. Um 5 Uhr konnte die Sperrung wieder aufgehoben werden. Von einer weiteren längeren Vollsperrung zur Bergung des Gespanns im Laufe des Tages und Nacht ist aber auszugehen. Zunächst wird der Auflieger entleert, bevor mit der eigentlichen Bergung begonnen werden kann. Die Polizei Biberach und auch der Verkehrsdienst Laupheim haben die Ermittlungen zum Unfall aufgenommen. Ein Sachschaden lässt sich derzeit nicht beziffern. Ersten Erkenntnissen zufolge ist aus dem Tanklastzug kein Kraftstoff ausgetreten.
Update:
Rund 150.000 Euro schätzt die Polizei den Schaden an dem Lastzug, der zunächst abgepumpt und bei einer aufwendigen Bergung wiederaufgerichtet werden musste.
Wie berichtet kam es gegen 4 Uhr zu dem Unfall. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen und verständigte auch das Landratsamt. Dadurch konnten die Spezialisten der Umweltbehörde die notwendigen Maßnahmen zum Umweltschutz einleiten. Ersten Erkenntnissen zufolge kam es aber zu keinen Umweltgefährdungen in der Wasserschutzgebietzone Klasse 3. Weder aus dem Lkw noch aus dem Tankauflieger traten Gefahrenstoffe aus. Während des Abpumpens des Heizöls konnte die ampelgeregelte Stelle halbseitig befahren werden. Durch die aufwendigen Bergemaßnahmen mit einem Schwerlastkran wurde ab 14 Uhr die Straße zwischen der Anschlussstelle B30 Biberach Nord und Herrlishöfen komplett dicht gemacht. Die Maßnahmen dauern aktuell (Stand 15.30 Uhr) noch an und dürften am späten Nachmittag abgeschlossen sein. An dem DAF-Lkw samt Tankauflieger entstand ein Sachschaden von mindestens 100.000 Euro. Der Schaden an der Flur wird auf rund 500 Euro geschätzt.
Polizeipräsidium Ulm