Am Samstag (21.06.), gegen 18:00 Uhr, befand sich eine 56-jährige Ford-Fahrerin aus dem Landkreis Ansbach auf der BAB A7 zwischen den Anschlussstellen Bad ersfeld-West und Kirchheimer Dreieck in Fahrtrichtung Süden, als plötzlich ein Traktor mit Ladewagen und Heuballen beladen aus der angrenzenden Feldgemarkung über die Böschung auf die Fahrbahn rollte. Die 56-jährige Fahrzeugführerin konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und kollidierte mit der linken Fahrzeugseite des Traktors. Der verständigte RTW brachte die Schwerverletzte in ein umliegendes Krankenhaus.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand hielt ein Landwirt sein Gespann auf einer Grünfläche oberhalb der A7 an und stieg aus, um einen mutmaßlichen technischen Defekt am Anhänger festzustellen. Als er die Bremsanlage des Ladewagen in Augenschein nahm, setzte sich das Gespann aus bislang unerklärlichen Gründen in Bewegung und rollte die angrenzende Böschung hinab, in Richtung A7. Hierbei durchbrach es Bäume und Sträucher und schob diese vor sicher her, bis es letzendes auf dem mittleren Fahrstreifen der A7 zum Stehen kam.
Aufgrund der Bergungs- und Reinigungsmaßnahmen musste die BAB A7 und die Anschlussstelle Bad Hersfeld West für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde umgeleitet, es entstand ein Rückstau von mehreren Kilometern. Seit 22:20 Uhr ist die Vollsperrung zwischen den besagten Anschlussstellen wieder aufgehoben, der Verkehr kann einspurig an der noch zu reinigenden Unfallstelle vorbeilaufen. Eine endgültige Freigabe ist für circa 24 Uhr geplant.
Der entstandene Sachschaden wird auf 100.000 Euro geschätzt.
Am Einsatzort waren drei Streife der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld, die Feuerwehr Bad Hersfeld, zwei Abschleppdienste und die Autobahnmeisterei Hönebach eingesetzt.
Polizeipräsidium Osthessen