Am Morgen des 05.09.2025 wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Barlachstadt Güstrow zu einem Bootshausbrand gerufen.
Als die Kameraden vor Ort eintrafen, konnten diese zunächst eine massive Rauchentwicklung aus dem Gebäude feststellen. Sofort gingen mehrere Trupps zum Innenangriff vor. Dieser wurde aufgrund der enormen Hitzeentwicklung im Gebäude durch die eingesetzten Trupps abgebrochen. Anschließend wurde eine Außenbrandbekämpfung von der Land- sowie von der Wasserseite zum Schutz der anliegenden Bootshausreihen durchgeführt.
Durch die Bauweise des Gebäudes gelang es den Kameraden leider nicht mehr das Gebäude zu retten.
Um das Wasser vor einer möglichen Verschmutzung zu schützen, wurden Ölsperren verlegt.
Aufgrund der enormen Hitze im Gebäude wurden zwei Kameraden unserer Wehr leicht verletzt. Sofort wurden diese durch den eingesetzten Rettungsdienst behandelt und in das KMG Klinikum verbracht. Mittlerweile wurden beide Kameraden aus dem Krankenhaus entlassen. Wir wünschen beiden Kameraden eine gute Genesung und danken für den gezeigten Einsatz aller Kameraden.
Wir waren zusammen mit den Feuerwehren Lüssow/ Karow, Krakow am See, Karcheez, Gülzow mit 68 Kameraden vor Ort. Die Löscharbeiten dauern derzeitig noch weiter an.
Feuerwehr Güstrow
Seit den Morgenstunden befinden sich zahlreiche Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr, des Rettungsdienstes sowie der Polizei am Güstrower Inselsee im Einsatz. Hintergrund ist der Brandausbruch in einem durch einen örtlichen Segelverein genutzten Bootshaus.
Gegen 08:45 Uhr erhielt die Polizei Güstrow durch die Rettungsleitstelle des Landkreises die Mitteilung über das Einsatzgeschehen. Trotz des sofortigen, umfangreichen Löschangriffes der Freiwilligen Feuerwehr Güstrow mit insgesamt 68 Kameradinnen und Kameraden konnte die Ausweitung des Brandes nicht verhindert werden. Die Holzbauweise sowie auch die reetgedeckte Dachkonstruktion begünstigten die Ausbreitung der Flammen. Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung erlitten zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr während der Löscharbeiten Brandverletzungen an Oberkörper und Hals. Beide Kameraden sind zur weiteren medinzinischen Versorgung in das KMG Klinikum Güstrow gebracht worden. Andere Bootshäuser oder umstehende Kleingartenanlagen sind durch den Brand aktuell nicht gefährdet. Der Löscheinsatz dauert dennoch gegenwärtig an.
Zur möglichen Brandursache liegen indes noch keine Angaben vor. Aus diesem Grund ist der Einsatz eines sachverständigen Brandursachenermittlers am morgigen Tag avisiert, um die Umstände der Brandentstehung weiter zu erhellen. Daher kann zum jetzigen Zeitpunkt keine Aussage über ein möglicherweise strafbar relevantes Handeln vorgenommen werden. Aktuell befindet sich der Kriminaldauerdienst vor Ort im Einsatz, um mit den ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen zu beginnen. Der Brandort wird nach Abschluss des Einsatzes der Feuerwehr beschlagnahmt.
Der entstandene Sachschaden wird Einschätzung der vor Ort befindlichen Objektveratwortlichen mit mindestens 500.000 Euro beziffert.
Polizeipräsidium Rostock