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06.11.2009 16:25

Hannover Linden Nord

Niedersachsen

Kellerbrand bringt Hausbewohner in Gefahr, 1 Person erleidet eine Rauchgasvergiftung

Im Keller eines Mehrfamilienhauses im Stadtteil Hannover-Linden Nord kam es am späten Nachmittag zu einem Kellerbrand. In dessen Folge wurde der Treppenraum sehr stark verraucht. Ein 53-jähriger Mann erlitt eine Rauchgasvergiftung und kam unter Begleitung eines Notarztes in eine Klinik. Eine 84-jährige Dame verblieb nach ärztlicher Untersuchung vor Ort.

Um 16:25 Uhr meldeten mehrere Anrufer eine Rauchentwicklung aus dem fünfgeschossigen Mehrfamilienhaus in der Leinaustraße 7. Daraufhin wurden der Löschzug der Feuer- und Rettungswache 1 sowie ein Rettungswagen entsandt.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte drang dichter schwarzer Rauch aus dem Keller des Gebäudes. Die Feuerwehr drang zur Brandbekämpfung umgehend mit mehreren Trupps unter Atemschutz in das Gebäude ein. Ein Hochleistungs-Drucklüfter wurde in Stellung gebracht, um schnellst möglich den Treppenraum vom Brandrauch zu befreien. Der Einsatzleiter forderte zudem einen weiteren Löschzug, ein weiterer Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug an.

Parallel zu diesen Maßnahmen begannen die Einsatzkräfte mit der Kontrolle aller 19 Wohnungen des Gebäudes. Sieben davon mussten gewaltsam geöffnet werden. Glücklicherweise war lediglich in zwei Wohnungen durch offen stehende Fenster Rauch von außen eingedrungen. Eine 84-jährige Bewohnerin sowie ein 53-jähriger Bewohner wurden deshalb vorsorglich von einem Notarzt untersucht. Während die Dame danach auf eigenen Wunsch hin vor Ort verblieb, musste der Mann zur weiteren Behandlung unter Begleitung des Notarztes in ein Krankenhaus transportiert werden.
Den Brandherd konnten die Atemschutztrupps sehr schnell in einem Kellerverschlag lokalisieren, eingrenzen und letztendlich löschen. Bereits um 16:47 Uhr kam die Meldung „Feuer aus“. Gebrannt hatte Gerümpel, welches in dem betroffenen Bereich bis unter die Decke gestapelt war.

Aufgrund des Brandes wurde auch die Elektroversorgung des Hauses stark beschädigt. Mitarbeiter der Stadtwerke schalteten deshalb das gesamte Gebäude stromlos. Nach derzeitigem Kenntnisstand verblieben trotzdem einige Mieter in Ihren Wohnungen, andere fanden Unterkunft bei Verwandten oder Bekannten. Bisher musste das Wohnungsamt der Landeshauptstadt Hannover nicht tätig werden.

Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. € 20.000,-. Zur Feststellung der Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst waren zwei Löschzüge, ein Alarm- und Aufsichtsdienst, zwei Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeugen, ein Großraumrettungswagen sowie ein Einsatzleitwagen mit insgesamt 37 Einsatzkräften eingesetzt.


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