Freiwillige Feuerwehr Hameln

LKW verliert Kraftstoff - Dieselspur quer durch Hameln - Vollalarm !

Mehrere Folgeunfälle / Vollsperrungen / 74 Mann im Einsatz
Datum und Uhrzeit: 12.11.2009 ab 19:30 Uhr

Einsatzort: Springer Landstrasse - Morgensternstrasse - Deisterstrasse - Kastanienwall - Thiewall - Münsterbrücke - Pyrmonter Strasse - Fort Luise - Ohrsche Landstrasse - Ottostrasse, Hameln

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Einsatzart: Technische Hilfeleistung


Gegen 19:30 Uhr wurde der kooperativen Leitstelle von Polizei Feuerwehr und Rettungsdienst durch mehrere Verkehrsteilnehmer eine Dieselspur im Stadtgebiet gemeldet.

Einsatzbeamte der Polizeiinspektion stellten kurz darauf fest, dass eine Dieselspur auf der Springer Landstraße (Bundesstraße 217) begann und sich durch die Innenstadt bis zur Ohrschen Landstraße (B 83) hinzog.

Auf Grund der Länge der Dieselspur kam es in der Folge zu einem Großeinsatz von Feuerwehr und dem Bauhof der Stadt Hameln.

Die betroffenen Straßen mussten dabei für den Durchgangsverkehr voll gesperrt werden. Eine innerörtliche Umleitungsstrecke wurde eingerichtet.

Die Polizei ermittelte kurz darauf den Verursacher. Der Fahrer des verursachenden LKW konnte am Ortsausgang von Hameln mit einem defekten Tank ( 2cm großes Loch ) festgestellt werden.

Aufgrund der Dieselspur ereigneten sich 5 Verkehrsunfälle mit leichten Sachschäden. Darunter verunfallte auch ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr Hameln.

Die Arbeiten von Polizei, Feuerwehr und Bauhof (insgesamt rund 100 Einsatzkräfte) dauerten bis Mitternacht an. Erst gegen 00.00 Uhr wurden die zuvor gesperrten Straßen wieder freigegeben.

O.g. Information: Pressestelle der Polizei Hameln-Pyrmont/Holzminden

Zunächst war nur die Hauptberufliche Wachbereitschaft (HWB) zur Ölschadenbeseitigung zum Fort Luise sowie zu einem defekten LKW in Höhe der Ottostrasse alarmiert worden. Hierbei stießen die Fahrzeuge (H-TLF 16/25 und RW 2) jedoch auf einen damit zusammenhängenden Verkehrsunfall mit mehreren PKW am Fort Luise. Auf diesem Streckenabschnitt war es glatt wie auf "[i]einer Eisbahn", so daß die Feuerwehrfahrzeuge ebenfalls kaum abzubremsen waren. Um einem ausbrechendem Fahrzeug auszuweichen, steuerte der Feuerwehrmann den RW 2 über den hohen Bordstein einer Verkehrsinsel, streifte einen Baum und kam auf einem Gehweg zum Stehen. Hierbei wurde der RW 2 beschädigt, konnte jedoch den Einsatz fortsetzen.

Nachdem das Ausmaß der Umweltverschmutzung feststand und aus dem Stadtgebiet weitere Folgeunfälle und Ölspuren gemeldet wurden, brach der 3. + 4. Zug der FF Hameln sofort seinen planmäßigen Übungsabend ab und unterstützte die bereits tätigen Einsatzkräfte.

Wenig später wurde die Alarmschleife 1 (Züge 1 + 2 der FF Hameln), die Ortsfeuerwehren Wehrbergen und Afferde nachalarmiert und die Kooperative Regional-Leitstelle (KRL) personell verstärkt.
Mit nun insgesamt 15 Einsatzfahrzeugen und 74 Feuerwehrleuten (SB), einer notwendig gewordenen Vollsperrung einiger betroffenen Strassen, der Unterstützung des städtischen Bauhofes mit Notdienstfahrzeug und Kehrmaschine, umfangreichen Polizeikräften aus dem gesamten Landkreis Hameln-Pyrmont und massivem Ölbindemittelnachschub (34 Sack) aus der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) Kirchohsen wurde man nun nach und nach "Herr der Lage".

Um 22:51 Uhr ging noch eine telefonische Feuermeldung aus dem Pflümerweg ein: Hier sollte es im Dachgeschoß einer Wohnung brennen. Deutlich, so die aufgeregte Anruferin, seien Flammen in einem Raum zu sehen.

Sofort rückten von den diversen Einsatzstellen und von der Feuerwache Fahrzeuge zu dieser Brandmeldung aus.

Vor Ort stellte sich heraus, daß die Wohnungsbesitzerin einen neu beschafften Festbrennofen angeheizt hatte. Nachdem sie das Licht in dem Raum gelöscht hatte, um zu Bett zu gehen, hatte die aufmerksame Nachbarin den Flammenschein (des Ofens) gesehen und mit dem Schlimmsten gerechnet.

Eingesetzte Fahrzeuge beim Brandeinsatz:

Gegen Mitternacht konnten alle Einsatzkräfte von der Ölschadenbeseitigung wieder einrücken.

Um 5.30 Uhr rückte die Wachbereitschaft noch zu einer Hilfeleistung in die Koppenstrasse aus. Hier war in der Nacht unbemerkt der unter Druck stehende Schlauch (Wasserzulauf) einer Waschmaschine in der Küche geplatzt und hatte die komplette Wohnung unter Wasser gesetzt. Erst als das Wasser aus der Wohnung in den Keller lief und einen dort an der Decke plazierten Rauchmelder erreichte, gab dieser durch einen Kurzschluß Alarm und weckte die Hausbewohner.

Die Feuerwehrleute setzten Tauchpumpen und Wassersauger ein, um vor allem den Wasserschaden in der Wohnung der betroffenen alten Dame zu minimieren.

Dieser Notfall konnte gegen 7.45 Uhr beendet werden. Im Einsatz waren hier das H-TLF 16/25 und der GW-Logistik.

Eingesetzte Fahrzeuge mit Ausrückestärken beim Ölschaden:
  • H-TLF 16/25 (1/1)
  • RW 2 (1/1)
  • LF 10/6 (1/8)
  • KdoW-BvD (1/0)
  • PKW StMb (1/0)
  • PKW stv. StBm (1/0)
  • TLF 16/25 (1/4)
  • MTW 10-48 (1/1)
  • LF 20/10 (1/6)
  • MTW 10-49 (1/6)
  • MTW FF Wehrbergen (1/4)
  • TSF FF Wehrbergen (1/4)
  • WLF 2 mit AB-Schlauch/Gefahrgut (1/1)
  • WLF 1 mit AB-Pritsche (1/1)
  • MTW FF Afferde (1/4)
  • LF 10/6 FF Afferde (1/4)
  • LF 16-Pulver (1/8)
  • Polizeifahrzeuge
  • Notdienstfahrzeug Bauhof Hameln
  • Kehrmaschine Bauhof Hameln
  • Notdienstfahrzeug LKW-Werkstatt


Gesamteinsatzleiter beim Ölschaden: Stadtbrandmeister Gerhard Rathing
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Donnerstag, 12.11.2009


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