Am Mittwochnachmittag kurz nach 16 Uhr ereignete sich auf der Bundesautobahn 5 bei Weingarten ein schwerer LKW Unfall bei dem ein LKW Fahrer schwerverletzt wurde.
Die Feuerwehr Weingarten sowie die Berufsfeuerwehr Karlsruhe wurde demnach um 16:25 Uhr von der Feuerwehrleitstelle zu dem LKW Unfall mit eigeklemmter Person bei Kilometer 614 Fahrrichtung Frankfurt alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte fanden diese einen Sattelzug aus Tschechien sowie einen deutschen Tankzug vor die aufeinander aufgefahren waren.
Wie die Polizei mitteilte konnte ein 23-jähriger Tankzugfahrer aus dem Raum Linden, an den Stauenden nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf den vor ihm fahrenden Sattelzug auf. In Folge dessen zog der Sattelzug auf die mittlere Fahrspur und zog den Sattelzug der durch die Wucht so stark verdrückt wurde, dass das Fahrgestell unter den Sattelzug geschoben wurde. Nach mehreren Metern kann das verkeilte Gespann schließlich zum Stehen.
Die Fahrerkabine des 23-jährigen Tankzugfahrers wurde somit zwischen den Sattelauflieger und den Tankauflieger so stark zerdrückt das der Fahrer eingeklemmt wurde. Die Feuerwehr versucht zunächst nach Durchführung aller Sicherungsmaßnahmen die beiden LKWs auseinander zu ziehen. Dieses gelang durch die strake Verkeilung nicht. Mit mehreren zugleich eingesetzten hydraulischen Rettungssätzen und Geräten gelang es der Feuerwehr den Fahrer aus der misslichen Lage nach ungefähr 40 Minuten zu befreien. Nach der Rettung wurde dieser sofort mit dem Rettungswagen ins Karlsruhe Klinikum eingeliefert.
Der Rettungsdienst war unter der Leitung des organisatorischen Leiters Frank Eckert mit zwei Rettungswagen einem Rettungshubschrauber sowie der Notfallhilfe Weingarten im Einsatz. Die Feuerwehr Weingarten sowie die Berufsfeuerwehr Karlsruhe war unter der Einsatzleitung des Direktionsdienstes Karl Zimmer der vom Kommandanten der Weingartner Wehr Günther Sebold unterstützt wurde mit einem Rüstzug und zwei weiteren Löschfahrzeugen im Einsatz.
Während der Rettungsarbeiten und durch die Landung des Rettungshubschraubers musste die Bundesautobahn voll gesperrt werden Hierdurch bildet sich ein Rückstau von über 10 Kilometern. Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand ein Gesamtschaden von rund 200.000 Euro.
Thomas Heinold, Pressesprecher Feuerwehr Weingarten