Für übergewichtige Patienten hält die Rettungskooperation in Schleswig-Holstein gGmbH, kurz RKiSH, einen sogenannten Schwerlast-Rettungswagen vor. Dieses Fahrzeug, mit einem 7,5 Tonnen-Fahrgestell, war am Mittwoch bei einer Entlassungsfahrt aus dem Krankenhaus gefragt. Nachdem die Rettungsdienstmitarbeiter den Patienten wohlbehalten nach Hause gebracht haben, war der eigentliche Einsatz beendet. Allerdings kam der LKW dann auf die aufgeweichte Straßenbankette der Rosenstraße und droht von dort in den Graben zu kippen. Die drei Insassen konnten sich selbst und unverletzt aus dem Fahrzeug begeben.
Daraufhin wurde die Freiwillige Feuerwehr aus Klein-Offenseth-Sparrieshoop alarmiert. Gerd Schlüter, Wehrführer und Einsatzleiter, rückte mit insgesamt 25 Kameraden und vier Fahrzeugen aus. Ihre Aufgabe war es die Unfallstelle abzusichern und natürlich den LKW selbst zu sichern. Mittels eines sogenannten Greifzuges wurde das Fahrzeug gegen Umkippen gesichert. Zur endgültigen Fahrzeugbergung wurde ein Bergungsunternehmen angefordert, die den Rettungswagen mit zwei Seilwinden wieder auf festen Boden gezogen haben. Anschließend wurde das Fahrzeug zu einer nahegelegenen Werkstatt geschleppt um mögliche Schäden festzustellen, rein äußerlich entstand am Fahrzeug zumindest kein Schaden.
Für die Feuerwehr endete der fast zweistündige Einsatz nach dem Säubern der Fahrbahn. Den genauen Unfallhergang ermittelt jetzt die Polizei. Für die Dauer des Bergungseinsatzes war die Rosenstraße zwischen der Horster Landstraße und der L288 vollgesperrt.
Kräfte
FF Klein-Offenseth-Sparrieshoop: 25 mit ELW 1, HLF 20/16, LF 10, MZF
Rettungsdienst: 2 mit KdoW (Organisatorischer Einsatzleiter), PKW (Pressesprecher)
Polizei: 3 mit FuStW
KFV Pinneberg: 1 mit PKW (Pressesprecher)
Einsatzleiter: Gerd Schlüter, Wehrführer FF Klein-Offenseth-Sparrieshoop
Kreisfeuerwehrverband Pinneberg