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28.07.2017 16:22

Dahlenburg Lüneburg

Niedersachsen

Scheunenbrand fordert hohes Aufkommen an Rettungskräften

In Dahlenburg in der Bahnhofstraße brannte am Freitagnachmittag eine Scheune nieder. Mehrere Personen wurden verletzt.

Um 16.22 Uhr wurde der I. Zug der Gemeindefeuerwehr mit den Feuerwehren Dahlem, Harmstorf-Köstorf, Ellringen und Dahlenburg zu einem gemeldeten „Schuppenbrand groß“ alarmiert. Einsatzleiter Walter Bruns erkannte vor Ort, dass es sich bei dem gemeldeten Objekt vor Ort um eine massive Fachwerkscheune mit den Abmaßen 9x20m handelte, die im unteren, rechten Bereich brannte.

Da die Brandausbreitung recht stark war ließ er die Drehleiter aus Bleckede nachalarmieren, zusätzlich wurde zur Eigensicherung ein Rettungswagen angefordert. Im Einsatzverlauf meldeten sich mehrere Bewohner des angrenzenden Mehrfamilienhausens mit Atemwegsbeschwerden. Daraufhin wurden weitere Rettungswagen, sowie ein Notarzt nachgefordert. Die Anzahl der Personen (vor allem Jugendliche und Kinder) mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation stieg schnell an, so dass Einsatzleiter Bruns die SEG („Schnell-Einsatz-Gruppe“) des DRK nachalarmieren ließ, um die umfangreichen Personen schnell versorgen lassen zu können. Damit erhöhte sich der Personalaufwand incl. des Einsatzleiters Rettungsdienst (ELRD), sowie dem Leitenden Notarzt (LNA) an der Einsatzstelle erheblich.

Zwischenzeitlich hatte die Drehleiter in Verbindung mit dem mit angerücktem Tanklöschfahrzeug aus Bleckede mit der Brandbekämpfung im Dachbereich begonnen, da sich das Feuer durch die Decke in den Dachbereich ausgebreitet hatte. Für die Drehleiter war es der erste „scharfe“ Einsatz nach in Dienststellung in der II. Stadt in Landkreis. Sie war vor wenigen Wochen als Gebrauchtfahrzeug in Dienst gestellt worden. Hier konnte sie jetzt wertvolle Hilfe leisten, denn die Brandbekämpfung von oben zeigte deutlichen Erfolg.
Nach ca. 1 1⁄2 Stunden konnte an die Leitstelle in Lüneburg „Feuer breitet sich nicht weiter aus!“ gemeldet werden.

Ein Totalverlust der Scheune, bei der Holz, Stroh und Sperrmüll im Innern verbrannte konnte jedoch nicht verhindert werden. Zwischenzeitlich waren, bis zu 7 „C“ und 2 „B“- Rohre incl. des Werfers der Drehleiter im Einsatz, rund ein Dutzend Trupps unter schwerem Atemschutz nahmen die Brandbekämpfung von außen und innen vor. Insgesamt waren über 100 Feuerwehrleute - und Rettungskräfte im Einsatz. „Feuer aus!“ wurde gegen 20.30 Uhr gemeldet.

Im Verlauf des Einsatzes, wurde auch der Gerätewagen Logistik der FTZ (Feuerwehrtechnischen Zentrale) zum Tausch von u. A. Schläuchen und Atemluftflaschen angefordert.
Der Schaden wird nach ersten Schätzungen auf ca. 70.000,-- € beziffert. Es kann nach ersten Aussagen der Polizei nicht ausgeschlossen werden, dass Grillen durch spielende Kinder im Bereich der Scheune zum Feuer führte. Die Brandermittlungsgruppe der Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Die Bahnhofstraße blieb für die Lösch-und Rettungsmaßnahmen in beiden Richtungen für mehrere Stunden gesperrt.

Andreas Apeldorn, Kreispressewart der Feuerwehren des Landkreises Lüneburg


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