Am 12.03.2019 um 11:26 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Lehrte zu einem Entstehungsbrand am Dach eines Mehrfamilienhauses alarmiert. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr wurden erste Löschversuche mit Feuerlöschern durch die Mitarbeiter einer Dachdeckerfirma eingeleitet.
Der erste Trupp unter Atemschutz ging unter Vornahme eines C-Rohres über ein wegen Bauarbeiten am Dach aufgestelltes Baugerüst vor und übernahm die Brandbekämpfung. Mit einem weiteren Trupp unter Atemschutz wurde die Dachhaut des Gebäudes geöffnet und die vorhandenen Glutnester mit der Wärmebildkamera lokalisiert und abgelöscht.
Während der Löschmaßnahmen verletzte sich eine Einsatzkraft und wurde nach einer sofort eingeleiteten Rettungsmaßnahme an den Rettungsdienst übergeben. Nach eingehender Untersuchung im Krankenhaus wurde ein gebrochenes Bein diagnostiziert.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Lehrte, Aligse und Steinwedel mit 31 Einsatzkräfte, der Rettungsdienst und die Polizei.
Freiwillige Feuerwehr Lehrte
An einem Wohnhaus an der Ahltener Straße in Lehrte ist heute Mittag (12.03.2019) bei Arbeiten einer Dachdeckerfirma ein Feuer fahrlässig verursacht worden. Während der Löscharbeiten hat sich ein Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr Lehrte schwere Verletzungen zugezogen.
Bisherigen Erkenntnissen des Kriminaldauerdienstes Hannover zufolge waren drei Mitarbeiter (19, 25 und 29 Jahre) eines Handwerksbetriebs auf dem Dach des Gebäudes mit Schweißarbeiten an einer Gaube beschäftigt. Gegen 11:30 Uhr kam es dabei zu einem Brand, den die Dachdecker mit vier eigenen Feuerlöschern versuchten, zu löschen. Da dies nicht erfolgreich verlief, wurde die Feuerwehr verständigt. Bei den Löscharbeiten stürzte ein 32-jähriger Brandbekämpfer durch die Gaube ins Treppenhaus des Wohnhauses und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Ein Rettungswagen brachte ihn zur stationären Behandlung in eine Klinik. Die drei Handwerker erlitten leichte Rauchgasintoxikationen, mussten jedoch nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Aktuell geht die Kriminalpolizei davon aus, dass das Feuer während der Arbeiten fahrlässig verursacht worden ist. Denn entstandenen Schaden schätzen die Beamten auf 20.000 Euro.
Polizeidirektion Hannover