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02.11.2020 11:14

Bruchsal Karlsruhe

Baden-Württemberg

LKW-Zugmaschine auf Autobahn komplett ausgebrannt

Auf der BAB 5 in Richtung Karlsruhe brannte kurz nach der Anschlussstelle Bruchsal die Zugmaschine eines Sattelzuges komplett aus. Der Fahrer des LKW bemerkte einen Reifenplatzer an seinem Fahrzeug und wollte noch den nächsten Parkplatz oder die nächste Abfahrt anfahren. Der Reifen überhitzte und fing Feuer. Auf dem Standstreifen abgestellt, unternahm der Fahrer noch erste Löschversuche mit einem Feuerlöscher und zog sich hierbei Verletzungen zu. Der leere Sattelauflieger wurde bei dem Brand auch in Mitleidenschaft gezogen.

Am Montagvormittag wurde um 11:14 Uhr die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Bruchsal und Untergrombach sowie die Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard zu einem LKW-Brand auf die BAB 5 in Richtung Karlsruhe gerufen. Kurz nach der Anschlussstelle Bruchsal, im Baustellenbereich, stand die Zugmaschine eines Sattelzuges im Vollbrand. Unter Atemschutz wurde der Brand mit zwei C-Rohren abgelöscht. Hierfür wurde die Autobahn in Fahrtrichtung Karlsruhe komplett gesperrt. Da ein Reibungsloses durchkommen durch die Rettungsgasse nicht möglich war wurden von der linken Fahrspur der Richtungsfahrbahn nach Frankfurt über die Mittelleitplanke die Löscharbeiten unterstütz. Die Fahrertür der Zugmaschine musste mit hydraulischem Rettungsgerät geöffnet werden, um den Innenraum komplett abzulöschen. Das Fahrzeugwrack wurde mit einer Wärmebildkamera auf Glutnester kontrolliert und diese abgelöscht.

Der verletzte LKW-Fahrer wurde vor Ort vom Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus verbracht. Nach den abgeschlossenen Nachlöscharbeiten konnte gegen 12:10 Uhr in Richtung Karlsruhe die linke Fahrspur für den Verkehr wieder freigegeben werden. Der zeitweilig entstandene Stau zog sich über acht Kilometer Länge und löste sich nur sehr langsam. Ein Bergeunternehmen nahm das ausgebrannte LKW-Wrack für den Abtransport auf.

Der Rettungsdienst war mit einem Notarzteinsatzfahrzeug und einem Rettungswagen an der Einsatzstelle. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Feuerwehrkommandant Bernd Molitor mit 30 Einsatzkräften bis 12:45 Uhr im Einsatz.

Feuerwehr Bruchsal


Ein Leichtverletzter Lkw-Fahrer sowie ein längerer Stau waren am Montagvormittag die Folgen eines Lkw-Brandes. Als Problem erwies sich die Nichteinhaltung der Rettungsgasse.

Nach den Feststellungen der Autobahnpolizei war der Fahrer eines polnischen Sattelzuges auf der Autobahn 5 in Fahrtrichtung Süden unterwegs. Im Bereich der Anschlussstelle Bruchsal stellte der Fahrzeugführer wohl einen Reifenplatzer am rechten Vorderrad seines unbeladenen Lastwagens fest. Anstatt sofort anzuhalten, wollte der Mann noch bis zur nächsten Abfahrt weiterfahren, wobei der Reifen überhitzte und in Brand geriet. Schließlich brachte der Fahrer sein Lastfahrzeug auf dem Standstreifen zum Stehen.

Bei den eingeleiteten eigenen Löschversuchen mittels Feuerlöscher zog sich der Kraftfahrer leichte Verbrennungen am Arm zu. Er kam unter Einsatz eines Rettungsteams zur weiteren Behandlung in eine Klinik.

Unter Einsatz der Feuerwehr war der Lkw-Brand bis gegen 11.40 Uhr weitestgehend gelöscht.

Die in Richtung Süden führende Richtungsfahrbahn war zunächst komplett gesperrt. Gegen 12.10 Uhr konnte dann der linke Fahrstreifen zur Verfügung gestellt werden. Es entstand zeitweilig ein Stau von bis zu acht Kilometern Länge, gegen 14.30 Uhr waren es noch etwa zwei Kilometer.

Auch in Fahrtrichtung Norden musste die im Baustellenbereich abgetrennte linke Fahrspur gesperrt werden, um die Rettungsdienste an den Brandort zu bringen.

Wegen Missachtung der Rettungsgassen-Vorschriften wurden mindestens zwei bislang festgestellte Kraftfahrzeuge bei der Vorbeifahrt von Feuerwehrautos beschädigt. Unabhängig davon überwachte die Verkehrspolizei die Einhaltung der Rettungsgasse, wobei bis zu 40 Verstöße festgestellt wurden.

Die Höhe des an dem Lkw entstandenen Sachschadens steht derzeit noch nicht fest.

Polizeipräsidium Karlsruhe


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