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08.06.2021 14:30

Gelnhausen Main-Kinzig-Kreis

Hessen

Zwei Tote bei Flugzeugabsturz

Augenzeugen alarmierten den Notruf als sie den Absturz eine Kleinflugzeugs gesehen haben.

An der Einsatzstelle eingetroffen stellten wir fest, dass der Zugang zur Absturzstelle erschwert war, da das Kleinflugzeug an einem Hang abgestürzt war. Nach einer kurzen Lagerkundung wurde festgestellt, dass sich die Insassen noch im Flieger befanden. Es wurden Zugänge zum Flieger geschaffen, durch welche der Notarzt zu den Insassen gelangen konnte.

Durch die angefragte Rettungskarte erhielten wir die Information, dass die Sprengkapsel für den Rettungsfallschirm noch nicht ausgelöst hatte. Die Einsatzstelle musste daraufhin geräumt werden und wir warteten auf den Kampfmittelräumdienst, der diese dann entschärfte.

In der Zwischenzeit wurde auch ein Kran der Berufsfeuerwehr Frankfurt alarmiert um das Flugzeug später zu bergen. Nachdem das Flugzeug geborgen wurde, wurde es vom THW verladen, und für weitere Ermittlungen der Unfallursache sichergestellt.

In diesen schmerzvollen Stunden sind wir in Gedanken bei den Angehörigen und Freunden. Unser allerherzlichstes Beileid und tiefstes Mitgefühl.

Wir danken außerdem allen Helfern:

  • Berufsfeuerwehr Frankfurt
  • DRK Bereitschaft Gelnhausen
  • THW Ortsverband Gelnhausen
  • Thw Ortsverband Steinau
  • Polizei Gelnhausen

Feuerwehr Gelnhausen


 

Bei dem Absturz eines Ultraleichtflugzeuges unweit des Flugplatzes Gelnhausen sind am Dienstagnachmittag die zwei Insassen ums Leben gekommen. Bei den beiden Verstorbenen handelt es um einen 53 Jahre alten Mann aus Wächtersbach und einen 67-Jährigen aus Alzenau (Bayern). Das Unglück ereignete sich gegen 14.30 Uhr an einer Böschung der Landesstraße 3202 in unmittelbarer Nähe zur dort verlaufenden Bahntrasse. Das einmotorige Propeller-Fluggerät vom Typ Ikarus C42 kam mit der Front an der Böschung und mit dem Heck im Baum- und Heckenbewuchs hängend zum Stillstand.

Die beiden Leichname konnten zunächst nicht aus dem Wrack geborgen werden, da das in dem Flieger verbaute Notfallrettungssystem augenscheinlich noch nicht ausgelöst war. Dabei handelt es sich um eine Art Sprengkapsel, die im Notfall bei Zündung einen großen Rettungsfallschirm aktiviert. Aufgrund der dadurch anfangs noch bestehenden Explosionsgefahr wurde zunächst ein Sicherheitsradius eingerichtet, der es den hinzugezogenen Spezialisten des Hessischen Landeskriminalamtes ermöglichte, die Sprengkapsel kontrolliert auszulösen. Im Zuge der Einsatzmaßnahmen an der Unfallstelle war die Landesstraße bis in den späten Abend hinein zwischen der Kreuzung zur Lagerhausstraße und dem Abzweig Clamecystraße voll gesperrt. Zeitweise musste auch der Bahnverkehr eingestellt werden. Das Wrack wurde mittels Autokran der Feuerwehr Frankfurt am Main geborgen und zur weiteren Begutachtung sichergestellt. Die Unfallstelle ist mittlerweile komplett geräumt.

Warum die Maschine verunglückte, ist bislang noch unklar. Nach ersten Erkenntnissen galten die beiden Männer als erfahrene Piloten. Der Absturz soll offenbar kurz nach dem Start auf dem besagten Flugplatz geschehen sein. Die Staatsanwaltschaft Hanau, die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung sowie beauftragte Gutachter haben die Ermittlungen zur Absturzursache bereits an der Unfallstelle aufgenommen.

Die Kriminalpolizei sucht nun insbesondere Zeugen, die Angaben zum Flugverlauf unmittelbar vor dem Absturz machen können.

Polizeipräsidium Südosthessen

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Osthessen|News

Untersuchungsbericht

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