24.08.2021 01:58

Bochum Hamme

Nordrhein-Westfalen

Großfeuer in einem Reifenlager

In den frühen Morgenstunden, um 1:58 Uhr, meldete ein Anrufer in der Leitstelle Bochum eine Rauchentwicklung aus einem Gebäude in der Robertstraße.

Als die alarmierten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen bestätigte sich die gemeldete Lage. Aus einer ortsansässigen Firma für Autoreifen stiegen große Rauchschwarden in den Himmel. Bei der ersten Lagefeststellung wurde eine brennende Fläche von ca. 1600 Quadratmeter festgestellt. Hunderte Autoreifen standen im Vollbrand. Sofort wurde eine Alarmstufenerhöhung veranlasst. Neben dem Vollalarm der Feuerwehr Bochum wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr Herne, Gelsenkirchen, Essen, Dortmund, Ennepetal, Merklinde, des Technischen Hilfswerk, der Stadtwerke Bochum, der Deutschen Bundesbahn, der Polizei sowie des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW hinzu alarmiert.

Mit ca. 180 Einsatzkräften vor Ort wurden fünf Einsatzabschnitte gebildet um das Großfeuer zu bekämpfen. Der Löschangriff wurde mit drei Drehleitern mit Wenderohren, drei Wasserwerfern am Boden und mehreren Angriffstrupps mit handgeführten Strahlrohren durchgeführt. Durch den massiven Löschangriff konnte eine Ausbreitung auf weitere Bereiche verhindert werden. Nach circa 3,5 Stunden war das Feuer unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten werden sich noch mehrere Stunden hinziehen. Auf Grund des Einsatzes musste zwischenzeitlich die BAB A40 komplett gesperrt werden. Auch der Bahnverkehr der Linie RB 46, Gelsenkirchen nach Bochum, musste eingestellt werden.

Derzeit werden durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW weiträumig um die Einsatzstelle Messungen durchgeführt.

Der Einsatz wird noch mehrere Stunden anhalten.

Update:

Das Großfeuer auf dem Gelände eines Reifenhändlers an der Robertstraße in Bochum Hamme offiziell gelöscht. Aktuell befindet sich nur noch eine Brandwache vor Ort.

Alarmiert wurde die Feuerwehr Bochum um 01.58 Uhr. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannten gestapelte Altreifen auf einer Fläche von rund 1.600 Quadratmetern. Flammen schlugen bis zu 40 Meter hoch in den Nachthimmel. Da sich keine Personen mehr in Gefahr befanden, konnten sich die Einsatzkräfte sofort auf einen umfassenden Löschangriff konzentrieren. Dieser wurde mit drei Drehleitern mit Wenderohren, drei Wasserwerfern am Boden und mehreren Angriffstrupps mit handgeführten Strahlrohren durchgeführt. Durch den massiven Löschangriff konnte eine Ausbreitung auf weitere Bereiche verhindert werden. Nach circa 3,5 Stunden war das Feuer unter Kontrolle.

Parallel zu den Löscharbeiten wurde aufgrund der starken Rauchentwicklung in westliche Richtung frühzeitig mit Schadstoffmessungen begonnen. Außerdem wurde eine Warnung der Bevölkerung über die Warn-App NINA ausgelöst. Bei den Messungen kamen neben Meßfahrzeugen der Feuerwehr auch Meßfahrzeuge das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) zum Einsatz. Gesundheitsgefährdende Schadstoffwerte wurden glücklicherweise nicht festgestellt, allerdings kam es in der Ausbreitungsrichtung der Rauchwolke zu Rußniederschlag. Dieser soll nach Aussage der Experten vom LANUV mit Wasser und handelsüblichen Reinigungsmitteln entfernt werden. Verunreinigtes Obst oder Gemüse sollte entsorgt werden. Für Bürgerfragen wurde ein Bürgertelefon unter 0234 / 910-3333 in der Zeit von Dienstag 10-18 Uhr und Mittwoch 8-12 Uhr geschaltet.

Um die brennenden Reifenstapel abschließend löschen zu können, mussten diese mit einem Bagger und einem Radlader des Technischen Hilfswerkes (THW) auseinandergezogen werden. Zur Lokalisierung von Brandnestern kam zudem eine Drohne der Feuerwehr Herne zum Einsatz. Nach 11,5 Stunden, um 13.30 Uhr, konnte offiziell "Feuer aus" gemeldet werden. Aktuelle befindet sich noch eine Brandwache vor Ort, um erneut aufflackernde Brandnester sofort ablöschen zu können. Dies Maßnahme wird bis mindestens 18 Uhr aufrechterhalten.

Insgesamt waren über 180 Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Bochum sowie Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Herne, Dortmund, Essen, Witten, Castrop-Rauxel, und dem Ennepe-Ruhrkreis im Einsatz. Zudem Unterstützen Fachberater der Stadtwerke Bochum, der Deutschen Bahn und des THW den Einsatz. Zur Brandursache hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen.

Die A 40 und eine Regionalbahnstrecke mussten zwischenzeitlich aufgrund der Flammen- und Rauchentwicklung komplett gesperrt werden.

Feuerwehr Bochum

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