Gegen 8.15 Uhr fuhr ein 53-jähriger Motorradfahrer auf der Gerhauser Straße in Richtung Arnegg. Von der B28 kommend fuhr er über einen Bahnübergang. Unmittelbar danach stürzte er vermutlich aufgrund eines Fahrfehlers. Rettungskräfte versorgten den schwer verletzten Mann, die Polizei nahm die Ermittlungen zur Unfallursache auf.
Während der Unfallaufnahme fuhr ein 39-Jähriger mit einem Omnibus ebenfalls in Richtung Arnegg. Dort staute sich der Verkehr vor der Unfallstelle. Der Busfahrer blieb mit seinem Bus jedoch nicht vor dem Bahnübergang stehen, sondern hielt sein Fahrzeug auf den Bahngleisen. Die Ampelanlage am dortigen Bahnübergang leuchtete dann rot und die Schranken schlossen sich. Sie trafen das Dach des Busses. Der 39-jährige, der auf die Rufe von Polizei und Rettungskräften nicht reagiert hatte, fuhr daraufhin ein Stück nach vorne. Ein Zug erfasste den Bus dennoch im hinteren Bereich. Der Bus schleuderte durch den Aufprall in eine Wiese neben den Gleisen. Er brannte völlig aus. Der 39-Jährige Fahrer des Busses wurde aus dem Bus geschleudert und verletzte sich lebensgefährlich. Im Bus waren zu dieser Zeit keine weiteren Personen.
Der 33-jährige Fahrer des Zuges wurde durch den Unfall ebenfalls schwer verletzt. Von den 74 Passagieren im Zug verletzten sich elf Menschen mittelschwer oder leicht. Der Zug kam etwa 100 Meter nach dem Aufprall zum Stehen. Er entgleiste im vorderen Bereich und wurde durch den Aufprall stark beschädigt.
Durch den Unfall entstand Sachschaden am Omnibus von ca. 250.000 Euro und am Triebfahrzeug von ca. 1.000.000 Euro. An den Gleisen und der dortigen Bahnanlage entstand Sachschaden in Höhe von weiteren ca. 150.000 Euro. Die Fahrbahn war zum Zeitpunkt der Unfallaufnahme gesperrt. Rettungskräfte und Notfallseelsorger kümmerten sich um die Verletzten.
Die Polizei ermittelt nun die Ursache und den genauen Ablauf des Unfalls. Gutacher wurden beauftragt. Sie rekonstruieren den Unfallhergang.
Feuerwehr Blaustein:
Fahrzeuge: 1/11 ELW-1, 1/19 MTW, 1/33 DLA(K) 23/12, 1/44 LF 16/12, 1/46 HLF 20/16, 1/74 GW-T, 4/43 HLF 10, 5/19 MTW, 5/42 LF 10/6, 6/48 TSF-W, 7/19 MTW, 7/42 LF 8/6, 8/48 TSF-W
Externe Fahrzeuge: Christoph 22 RTH, FwBlaubeuren 1/10, FwBlaubeuren 1/44, FwBlaubeuren 1/46, FwBlaubeuren 1/52, FwBlaubeuren 1/65, FwBlaubeuren 1/72, FwUlm 1/11 ELW-1, FwUlm 1/24 TLF24/48, FwUlm 1/52 RW-2, FwUlm 1/71 FW-Kran, FwUlm 1/76 MOGES
Polizeipräsidium Ulm
Am frühen Morgen des heutigen Tages, kam es zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Linienbus und einer Regionalbahn am Bahnübergang in Blaustein-Arnegg. Zuvor war es an dieser Stelle zu einem Verkehrsunfall mit einem Krad gekommen, weshalb während dem Ereignis ein Rettungswagen sowie der Rettungshubschrauber aus Ulm vor Ort waren. Infolge eines Rückstaus, kam der Bus auf dem Bahnübergang zum stehen und wurde letztendlich durch die Regionalbahn erfasst. Es kam dadurch zum unausweichlichen Zusammenstoß, dabei fing der Bus Feuer und die Regionalbahn kam ca. 100m nach dem Zusammenstoß zum Stehen.
Noch während der Anfahrt des Regelrettungsdienstes, wurde das Einsatzstichwort zu einem ManV korrigiert. Im Rahmen dessen, kam es zur folgerichtigen Alarmierung diverser Einsatzmittel und Einheiten. Bei dem Unfall waren insgesamt 75 Personen betroffen.
Unsere ehrenamtlichen Kräfte, betreuten die Betroffenen und versorgten, leichter verletze Patienten. Gemeinsam mit der Einsatzeinheit 1 des DRK OV Ulm und der Notfallseelsorge Ulm-Alb-Donau, wurde in einer Gemeindehalle eine Betreuungsstelle eingerichtet und betrieben.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die erfolgreiche und gute Zusammenarbeit. Wir wünschen allen Patienten und Betroffenen alles Gute!
SEG ASB Region Ulm, Alb-Donau, Heidenheim, Aalen