vor 25 Jahren: tragischer Unfall des Andreas Stampe

Es sind 25 Jahre seit dem tragischen Unfall unseres Kollegen Andreas Stampe vergangen. Sein Verlust ist bis heute zu spüren. Brandmeister Stampe war ein Brandschützer aus Überzeugung, von dessen Feuerwehrleidenschaft seine Kolleg*innen bis heute sprechen. Er hat sich voller Leidenschaft für die Sicherheit der Kölner*innen eingesetzt und als stets motivierter und zuverlässiger Kollege eine große Lücke in unseren Reihen und den Herzen der Kolleg*innen hinterlassen.

Andreas Stampe war seit 1992 bei der Berufsfeuerwehr Köln und versah seinen Dienst auf der Feuerwache 2. Am 6. März 1996 wurde Andreas Stampe mit dem Löschzug 2 zu einem Kellerbrand in das Hochhaus Kierberger Straße 15 in Köln-Zollstock alarmiert. Im Angriffstrupp ging er zur Brandbekämpfung in den Keller vor. Nach Auslösen eines Restdruckwarners zog sich der Angriffstrupp zurück. Dabei lief die Fangleine von Brandmeister Stampe unbemerkt aus dem Beutel und verfing sich in der zurückgebliebenen Schlauchleitung. Der Trupp konnte sich mit eigenen Mitteln nicht befreien. Währenddessen ging der Luftvorrat von Andreas Stampe zu Ende und er verlor das Bewusstsein. Trotz der sofort eingeleiteten Reanimation verstarb Andreas Stampe drei Tage später.

Ein unermesslicher Verlust für seine Familie, seine Freunde und seine Kameraden in der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr. Aus diesem Grund werden alle Kolleg*innen und Kamerad*innen heute um 15:40 Uhr auf den Kölner Feuer- und Rettungswachen, in der Feuerwehrschule, in der Direktion und in der Leitstelle gemeinsam unseres verstorbenen Kollegen Andreas Stampe gedenken.

An seinem Grab in seiner Heimatstadt Iserlohn, standen vor 25 Jahren 1.300 Feuerwehrfrauen und -männer, allein 480 waren aus Köln. Andreas Stampe ist seit Gründung der Berufsfeuerwehr Köln im Jahr 1872 der 24. im Dienst tödlich Verunglückte. In den beiden Weltkriegen starben weitere 25 Einsatzkräfte.

Wir werden nie vergessen.

Feuerwehr Köln