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![]() | KatSKatastrophenschutzübung im Rhein-Main GebietAm heutigen Donnerstag (13.11.2014) übten Katastrophenschutzbehörden der Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Main-Taunus, Offenbach sowie die Stadt Frankfurt am Main unter dem Namen “Elektron 2014“ den großflächigen Ausfall des Stromnetzes. Die Übung fand unter der Führung des zuständigen Regierungspräsidiums Darmstadt statt. Sie diente der Überprüfung des Katastrophenschutzes auf Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit. Die Übung erfolgte als Stabsrahmenübung, das bedeutet das angenommene Szenario wurde in den obersten Führungsebenen (Stäben) abgearbeitet, ohne Einheiten vor Ort. Auch die Zusammenarbeit der einzelnen Behörden von Polizei, Stadtpolizei, Bundeswehr, Technisches Hilfswerk, Katastrophenschutzeinheiten der Hilfsorganisationen, Nahverkehrsunternehmen, Deutsche Bahn, sowie die zuständigen Netzbetreiber von Wasser, Strom und Telekommunikation wurde überprüft. Als geübte Szenarien sind hier zu nennen: Stromausfall in Krankenhäusern, Ausfall von Aufzugsanlagen, ein eingeschlossenes Passagierschiff in der Schleusenanlage Griesheim, Unfall zwischen Straßenbahn und einem Linienbus, eingeschlossene Personen in liegengebliebenen Nahverkehrszügen, Ausfall von Heimbeatmungsplätzen. In den Räumen der Branddirektion übten der Katastrophenschutzstab und der Verwaltungsstab der Stadt Frankfurt am Main. In Vertretung für Herrn Stadtrat Frank nahm Herr Stadtrat Mensinger an der Übung teil. Er lobte die Teilnehmer für ihr Engagement und betonte die Wichtigkeit solcher Übungen. Er verdeutlichte wie wichtig die Informationsgewinnung im Rahmen der Übung für die Teilnehmer ist, da nur so die vorhandenen Notfallpläne auch praktisch überprüft werden können. Wenn gleich bei der Leistungsfähigkeit der deutschen Stromnetze ein solches Schadensszenario von Experten als eher unwahrscheinlich angenommen wird, so könnte es doch durch extreme Witterungseinflüsse, technische Defekte, menschliches Versagen oder kriminelle Handlungen zu einem solchen Schadensfall kommen. Um für diesen Ernstfall gerüstet zu sein wurden bereits durch das Land Hessen, sowie durch die einzelnen Katastrophenschutzbehörden Maßnahmenkataloge erarbeitet. Ebenfalls wurden in den letzten Jahren vom Land Hessen für jeden Landkreis, sowie für die kreisfreien Städte leistungsstarke Notstromgeneratoren beschafft. Prioritäten liegen bei solchen Schadensfällen hauptsächlich im Erhalt der Leistungsfähigkeit der Organisationen für die öffentliche Sicherheit und Ordnung, um auch in solchen Zeiträumen dem Bürger in den “alltäglichen“ Notlagen zu helfen. Des Weiteren gilt es kritische Infrastrukturen wie zum Beispiel Krankenhäuser und Altenpflegeheime in Betrieb zu halten. Daraus ist bereits zu erkennen, dass es trotz bester Vorbereitung der Behörden zu erheblichen Einschnitten für den einzelnen Bürger bei Ausfall des Stromnetzes kommen wird. Hieraus ist abzuleiten, dass jeder Einzelne aber auch jede Firma selbst Vorbereitungen treffen muss. Hierzu zählen unter anderem das Anlegen von Vorräten an Batterie für Taschenlampen oder auch Kerzen. Weitere Hinweise für die Vorbereitung auf solche Ereignisse kann man im Internet auf der Seite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bekommen. (www.bbk.bund.de) Feuerwehr Frankfurt am Main
Katastrophenschutzbehörden üben Stromausfall Turnusmäßig stattfindende Katastrophenschutzübungen sind unabdingbar, um die Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit des Katastrophenschutzes zu überprüfen. Auch sind die Mitglieder der Katastrophenschutzstäbe in Bezug auf mögliche Großschadens- und Katastrophenlagen vorzubereiten und in der speziellen stabsmäßigen Arbeitsweise zu schulen. Unter dem Namen „Elektron 2014“ findet heute die diesjährige überörtliche Katastrophenschutzübung im Regierungsbezirk Darmstadt statt und zwar in Form einer Stabsrahmenübung, d.h. ohne den Einsatz von KatS-Einheiten vor Ort. Der Katastrophenschutzstab des Regierungspräsidiums Darmstadt als obere Katastrophenschutzbehörde übt mit den Stäben der Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Main-Taunus und Offenbach sowie der Stadt Frankfurt am Main die Bewältigung von Stromausfällen in deren Gebiet mit den vielfältigsten Auswirkungen auf das öffentliche Leben und die gesamte Infrastruktur. Obwohl die Bundesrepublik Deutschland im weltweiten Vergleich eine der sichersten und dauerhaftesten Stromversorgungen aufweist, können wir, so Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid, nicht darauf vertrauen, nicht doch von einem flächendeckenden und länger anhaltenden Stromausfall betroffen zu sein. Widrige Witterungsverhältnisse – wie im Münsterland 2005 – aber auch technische Defekte, menschliches Versagen oder kriminelles Handeln können dazu führen. Dabei kann eine funktionierende Stromversorgung nicht durch Maßnahmen des Katastrophenschutzes ersetzt werden. Zur Vorsorge ist jeder für sich selbst und auf seiner spezifischen Ebene – sei es als Bürger, als Firma oder Wirtschaftsunternehmen – selbst zuständig und verantwortlich. So haben sich auch die Katastrophenschutzbehörden - so weit wie möglich - auf eine solche Lage vorzubereiten. Dazu hat das Land Hessen bereits entsprechende Einsatz-planungen erarbeitet. Neben umfassender fachspezifischer Ausstattung wurden den Kommunen vom Land in den letzten Jahren u.a. leistungsstarke Notstrom-Großaggregate zur Verfügung gestellt, mit Hilfe derer besonders wichtige Einrichtungen für die Bürgerinnen und Bürger notstromversorgt werden können. Bei aller Planung und Vorsorge muss jedoch beachtet werden, dass ein langanhaltender und flächendeckender Stromausfall zwangsläufig mit erheblichen Einschränkungen für das öffentliche und private Leben verbunden ist. „Die Bürgerinnen und Bürger sind daher aufgefordert, durch geeignete Selbstschutzmaßnahmen entsprechende Vorsorge zu treffen“, erläutert Regierungspräsidentin Lindscheid. Wertvolle Ratschläge sind auf der Internetseite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe www.bbk.bund.de zusammengestellt. Auch die von dort zu beziehende Broschüre „Für den Notfall vorgesorgt“ (info@bbk.bund.de) bzw. Postfach 1867, 53008 Bonn) gibt wichtige Hinweise und enthält praxisbezogene Verhaltensempfehlungen. Da die überaus komplexen Lagen in den übenden Bereichen nur einen Teilausschnitt berücksichtigen können, steht zunächst die enge Zusammenarbeit der Katastrophen-schutzstäbe untereinander und mit den Energieversorgungsunternehmen vor Ort, der Polizei und Bundeswehr, der Deutschen Bahn, Telekom und den Wasserversorgungs-unternehmen sowie mit dem Technischen Hilfswerk im Vordergrund. Dabei erwies sich schon die Übungsvorbereitung als besonders wertvoll, da sie detaillierte Einblicke und Kenntnisse in Bezug auf die dortigen Strukturen, Ansprechpartner und Leistungsfähigkeiten vermitteln konnte. Ein weiterer Übungsschwerpunkt ist der Einsatz und die Überprüfung sämtlicher zur Verfügung stehenden Kommunikationsmöglichkeiten von der Video-Konferenz über den Behördenfunk bis zur Satelliten-Telefonie. Auch reale Übungsteile sind in die Übung integriert. So erprobt das Regierungspräsidium Darmstadt eine Stromabschaltung mit anschließender Notstromeinspeisung durch das Technische Hilfswerk und den Aufbau und Einsatz einer Satelliten-Telefonanalage, als letzte Kommunikationsmöglichkeit. Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid nutzte die Gelegenheit, sich einen Einblick in ihren Katastrophenschutz-Stab und die spezifische Arbeitsweise in einem Katastrophenfall zu verschaffen und betonte die Notwendigkeit eines gut funktionierenden Katastrophen-schutzes auf allen Ebenen. Regierungspräsidium Darmstadt
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